KUNSTRASEN Bau des zweiten Platzes startet im Sportpark / Sanierung in Gravenbruch vorziehen Trainingssituation verbessern

Der Sportpark in der Alicestraße verfügt bereits über einen Kunstrasenplatz. Ein zweiter soll die Trainingssituation vor allem für die jungen Kicker zu verbessern.

Neu-Isenburg – Auf den Sportplätzen in der Stadt tut sich etwas. Sportdezernent Christian Beck kündigte gleich mehrere Maßnahmen im Sportpark sowie in Gravenbruch und Zeppelinheim an. Zugleich möchte die Stadt ihre Sportstätten fit für die Zukunft machen. Dazu wurde eine Umfrage bei den Vereinen gestartet. Im Sportpark an der Alicestraße soll damit begonnen werden, den alten Hartrasenplatz in ein modernes Kunstrasenspielfeld zu verwandeln. Für 659.673 Euro wurde damit die Strabag Sportstättenbau GmbH nach der Ausschreibung beauftragt. Auch die Flutlichtanlage wird auf dem Platz erneuert. Der Hartplatz wurde 1984 angelegt und 2010 eingesät. Wegen der Mikroplastik-Diskussionen wird auch bei diesem Projekt kein Kunststoffgranulat für die Verfüllung verwendet, sondern eine umweltfreundlichere Sand-Kork-Mischung. Die Stadt rechnet für die gesamte Maßnahme mit etwa 990.000 Euro und hofft, trotz der allgemein gestiegenen Kosten im Baugewerbe in diesem Kostenrahmen zu bleiben. Im kommenden Jahr soll dann der Stadionrasen saniert werden. Christian Beck erhofft sich durch den zweiten Kunstrasen neben den vier Rasenplätzen im Sportpark eine Entspannung der Trainingssituation vor allem für die Jugendfußballer. Denn die Rasenplätze seien wetterbedingt öfter mal gesperrt, was zu Verschiebungen beim Training führt. Während das Projekt im Sportpark in trockenen Tüchern ist, möchte der Sportdezernent die Sanierung des Kunstrasenplatzes in Gravenbruch, die für 2024 geplant ist, aufs kommende Jahr vorziehen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf etwa 45.0 00 Euro. Darüber sollen die Stadtverordneten im Rahmen des Nachtragshaushalts entscheiden. „Wegen der großen Hitzewelle in diesem Sommer schmolz das Einstreugranulat. Die klebrige Masse setzte sich an den Schuhen fest und wurde so auch außerhalb des Spielfeldes getragen“, berichtet Beck. Es bestand die Gefahr, dass das Gummigranulat in die Umwelt gelangt. Der Platz wurde umgehend gesperrt und eine Fachfirma beauftragt, das Kunststoffgranulat auszubürsten. Die Arbeiten sind weitestgehend abgeschlossen, so kann seit Anfang Oktober der Platz wieder für den Trainings- und Spielbetrieb genutzt werden.

„Wir wollen aber die geplante Sanierung vorziehen, weil durch die Weichmacherwanderung die Fasern des Teppichs stark gelitten haben und abgebrochen sind. Aus diesem Grund kann nicht nachgranuliert werden, vielmehr wird der Platz nur noch besandet“, erklärte Beck. Das Phänomen des geschmolzenen Granulates im Sommer sei mittlerweile bekannt. „Wir verwenden deswegen bei allen neuen Kunstrasenfeldern nur noch die umweltfreundlichere Alternative Kork und verzichten auf Granulat“, betonte der Sportdezernent und verweist auch auf das oben genannte Projekt im Sportpark. Aufgewertet werden soll die Zeppelinheimer Sportanlage. Auf Wunsch des Ortsbeirates geht es da um das Streetbasketball-Feld. Vorgesehen ist, dass der Platz, der zwischen dem Jugendraum und dem Kunstrasenfeld liegt, eine entsprechende Spielfeldmarkierung erhält. Zudem soll der Asphalt ausgebessert werden. Zum Bolzen werden zwei Tore aufgestellt und die Außenränder markiert. Die dafür benötigten Mittel in Höhe von circa 6. 000 Euro wurden im Nachtragshaushalt angemeldet.
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