SPEISEKAMMER ST. JOSEF Neuen Kühlwagen angeschafft / Altes Fahrzeug geht in die Ukraine Wichtige Arbeitserleichterung

Bei der Übergabe des Kühlwagens an die Speisekammer überreichten Felix Schamschula und Marius Pomorski (Main Estate, Fünfter und Sechster von links) einen Spendenscheck an Maria Sator-Marx. Mit dabei sind (von rechts) Pfarrer Martin Berker, Ayhan Öz und Thomas Fusenig (beide Autohaus Göbel), Erster Stadtrat Stefan Schmitt, Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, Bürgermeister Gene Hagelstein und Jutta Loesch. Bild: postl

Neu-Isenburg – Große Freude beim Team der Speisekammer St. Josef um ihre Leiterin Maria Sator-Marx: Endlich konnte das neue Kühlfahrzeug in Betrieb genommen werden. Der katholische Pfarrer Martin Berker segnete das Fahrzeug und übergab es dem Team.

Das Fahrzeug auf Basis eines Mercedes Sprinter verfügt über eine Zusatzeinrichtung zur Kühlung des Innenraumes auf modernster Technik. Äußerlich ist dies an einem kleinen Dachaufbau zu erkennen. Nicht nur während der Fahrt, sondern auch im Standbetrieb kann hier eine voreingestellte Temperatur des Frachtraums gewährleistet werden. Den Preis von mehr als 70.000 Euro mag man dem Fahrzeug zwar nicht auf den ersten Blick ansehen, doch modernste Technik hat ihren Preis.

„Das ist für uns, genauer gesagt, für jene Menschen, denen wir mit der Verteilung von Lebensmitteln helfen, ein wichtiger Meilenstein“, betont Maria Sator-Marx. Die Leiterin der Speisekammer ist glücklich, dass es wieder einmal gelungen ist, die Anschaffung zu tätigen. „Ein solches Fahrzeug ist wichtig, da wir nur dadurch gewährleisten können, dass die vorgeschriebene Kühlkette bei vielen Lebensmitteln eingehalten werden kann – was besonders in der warmen Jahreszeit von großer Bedeutung ist“, erklärt Sator-Marx.

Die Leiterin der Speisekammer berichtet, dass das Kühlfahrzeug mehrere Stationen anfährt, um Lebensmittel von verschiedenen Märkten abzuholen. In St. Josef angekommen, werden dann die Lebensmittel in Kühlschränken verstaut – auch solche konnten kürzlich neu angeschafft werden.

Jeden Donnerstag werden aus Groß- und Einzelhandelsgeschäften Lebensmittel und Artikel für den täglichen Bedarf abgeholt, weitere Waren aus dem Topf der Spendengelder dazugekauft. Freitags kommen in der Zeit von 8.30 bis etwa 12.30 Uhr die berechtigten Kundinnen und Kunden (aktuell etwa 200), um sich und ihre Familien zu versorgen. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung von den Neu-Isenburger Firmen Autohaus Göbel, Main Estate Immobilien GmbH sowie der Stiftung Miteinander Leben des Kreises Offenbach und vielen anderen Spendern, die uns die Anschaffung ermöglicht haben“, betont Maria Sator-Marx.

„Unser Team engagiert sich sehr, aber wir sind freilich auch von technisch notwendigen Mitteln abhängig – aber ebenfalls von Sachspenden der Märkte“, führt die Leiterin weiter aus.

Zur Feier der Übergabe haben Kinder aus der Kita St. Josef warme und kalte Getränke aufgetischt, aus der Hausküche von Maria Sator-Marx kommen leckere Häppchen hinzu. Café-Ernst-Geschäftsführer Andreas Schmitt hat zudem original Beregovo-Brote mitgebracht.

Das bisherige Kühlfahrzeug wird jetzt entsprechend gewartet und dann voll beladen gen Berehove in die West-Ukraine fahren, wo es dem dortigen Diakonischen Zentrum zur Verfügung gestellt wird. „Dieses Fahrzeug wird schon sehnlichst erwartet, denn es wird nicht nur zum Transport von Lebensmitteln und Gerätschaften gebraucht, sondern wegen seiner Größe auch für den Transport von kranken und verletzten Menschen“, erklärt Jutta Loesch, Initiatorin von „...täglich Brot für Beregovo“.

Die Not in Berehove sei groß.
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