Stadtkirche hat wieder ihr Gittertor Ehrenamtlich lackiert und vergoldet

Sieben Schichten Lack: Schlossermeister Karl-Michael Faust und Restaurator Jürgen Jobmann führen das frisch restaurierte Gittertor vor. Gut acht Wochen war das Gitter in der Werkstatt von Jürgen Jobmann

Offenbach – Oft ist Angela Sluyter, die Vorsitzende des Kirchenvorstandes der Stadtkirche, in den vergangenen Wochen gefragt worden, wo denn das Gittertor vor dem Eingang des Gotteshauses hin verschwunden sei. Die Angst, dass mal wieder Metalldiebe zugeschlagen haben könnten, war groß. Doch sie konnte Entwarnung geben. Gut acht Wochen war das Gitter in der Werkstatt des Malermeisters und Restaurators Jürgen Jobmann und wurde dort ehrenamtlich grunderneuert. Ein in sieben Schichten aufgetragener Lack schütz vor Korrosion, das Kreuz ist frisch vergoldet. Bei der Angst vor Metalldieben lacht der Malermeister. Die hier verarbeitete Goldmenge entspricht einem halben Gramm. Für Metalldiebe wäre der Aufwand wesentlich höher als der Ertrag. Schlossermeister Karl-Michael Faust hat das Gitter nun wieder eingesetzt, die Hochklappgitter repariert und verrostete Scharniere gängig gemacht. Auch Pfarrer Thomas Jourdan zeigt sich dankbar für das Tor in frischen Farben, das ihn nicht einmal Geld gekostet hat. som