Nährboden für gute Ideen Jahresempfang der Kreativwirtschaft im Ostpol

Oberbürgermeister Horst Schneider, Dr. Rainer Waldschmidt (Geschäftsführer Hessen Agentur und Hessen Trade & Invest), Sebastian Herkner und Jürgen Amberger (Amtsleiter Wirtschaftsförderung). Foto: Stadt Offenbach/Georg

Offenbach (red) – Zum Studieren ist Sebastian Herkner vor einigen Jahren nach Offenbach gekommen, die anfängliche Skepsis hat inzwischen echter Begeisterung für die Stadt Platz gemacht. „Hier finde ich alles, was ich für mich und meine Arbeit brauche“, sagt der Designer, der mit seinen außergewöhnlichen Gestaltungsideen schon zahlreiche Preise und Auszeichnungen einheimsen konnte und unlängst als Ehrengast bei der imm cologne „Das Haus“ gestaltete.

Dabei ließ er sich auch von seiner unmittelbaren Nachbarschaft inspirieren, die Seifenfabrik Kappus liegt unweit seines Ateliers: „Von dort wehte immer ein Hauch Lavendel oder Bergamotte herüber.“ Wie daraus ein Gesamtkonzept für das Badezimmer in dem simulierten Wohnhaus wurde, berichtete Herkner bei der Jahresauftaktveranstaltung der Kreativwirtschaft im Gründerzentrum Ostpol in der Hermann-Steinhäuser-Straße. Inzwischen ist es eine gute Tradition der Wirtschaftsförderung, die Kleinen und Großen der Branche einmal im Jahr zu Vorträgen und zum Netzwerken einzuladen.

Auch dieses Mal waren wieder viele der Einladung gefolgt und der Quartierssaal mit mehr als 150 Gästen gut gefüllt. „Wir möchten den Austausch der einzelnen Player in der Stadt fördern und die Erfahrung hat gezeigt, dass sich aus dieser Veranstaltung schon viele weitreichende Kontakte entwickelt haben“, erklärt Jürgen Amberger, Leiter der Wirtschaftsförderung. Gemeinsam mit Ria Baumann kümmert er sich seit einigen Jahren um die Belange von Start-Ups und etablierten Unternehmen im Kreativsektor.

Enormes Potential

Dass damit der Nährboden für Kreative gut bereitet ist, bestätigt auch Herkner: Er schätze vor allem die kurzen Wege und die Infrastruktur der Stadt, die dem Designer, der auch international unterwegs ist, Freiräume ermöglichen. „Optimale Bedingen für Kreative schaffen und gute Ideen unterstützen“ wollen auch die Hessen Agentur und Hessen Trade & Invest, wie deren Geschäftsführer Dr. Rainer Waldschmidt in seinem Vortrag erläuterte: „Die Kreativwirtschaft hat ein enormes Potenzial und gibt wichtige Impulse, die seitens des Wirtschaftsministeriums mit Förderprogrammen und Delegationsreisen nach Kräften unterstützt wird.“

Bei spannenden Vorträgen und Buffet war der Quartierssaal im Ostpol bis in die späten Abendstunden gut gefüllt.