Land Hessen steuert 15,6 Millionen Euro bei Umbau am Kaiserlei-Kreisel kann bald beginnen

Mit Blick auf den Kreisel übergabe Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (links) den Bescheid des Landes an Oberbürgermeister Horst Schneider. Foto: p/Stadt Offenbach

Offenbach (red) – Jetzt ist es offiziell: Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir überreichte mit Blick auf den Kaiserlei-Kreisel den Bescheid über 15,6 Millionen Euro an Oberbürgermeister Horst Schneider. Mit dem Zuwendungsbescheid des Landes Hessen kann mit dem Umbau des Kreisels voraussichtlich zum Jahresende begonnen werden.

Bis 2019 soll der Kreisel bei laufendem Verkehr in eine Kreuzung umgebaut werden und so für einen schnelleren und sichereren Verkehrsfluss sorgen. Rund ist er schon lange nicht mehr und trotz mehrerer Erweiterungen ist der Kaiserlei-Kreisel, ehemals größter Kreisverkehr Europas, an seiner Belastungsgrenze angekommen. 70.000 Fahrzeuge passieren den Kreisverkehr täglich: Neben jenen, die zwischen Offenbach und Frankfurt unterwegs sind, auch Zu- und Abfahrten zur Autobahn 661. Dass die Leistungskapazitäten des Kreisels definitiv ausgeschöpft sind, weiß auch Al-Wazir. Der Minister ist selbst täglich aus Offenbach Richtung Wiesbaden unterwegs, Staus sind auch ihm daher vertraut.  „Der Kaiserlei-Kreisel ist nicht nur ein Stau-, sondern auch ein Unfallschwerpunkt. Die zweispurige Verkehrsführung ist für manche Verkehrsteilnehmer durchaus ein Problem.“

Das Land Hessen möchte die Lage entschärfen. Der Umbau des Kreisels sei dabei auch im regionalen Interesse. „Deshalb unterstützen wir das Projekt mit 15,6 Millionen Euro. Das ist die größte Zuweisung des Landes für ein kommunales Straßenbauprojekt.“

Hoffnung auf weitere Impulse

Der Umbau des Verkehrsknotenpunktes wird, ist sich Oberbürgermeister Horst Schneider sicher, auch weitere Impulse liefern. „Das Kaiserlei-Gebiet gewinnt weiter an Attraktivität, das zeigen Anfragen und Ansiedlungen.“ Dass mit dem Ersatz des Kreisverkehrs durch eine Kreuzung eine weitere Fläche von 1,8 Hektar vermarktet werden kann, dürfte der Entwicklung weiteren Schub geben. Diese Fläche liegt dann unmittelbar an der Kaiserlei-Promenade, die unter der Autobahn direkt zur Berliner Straße geführt wird. Insgesamt zwei Ampelkreuzungen werden dann den Verkehr zwischen den beiden Städten und den Autobahnen organisieren. Einen besseren Verkehrsfluss und zudem eine höherer Attraktivität auch für Fahrradfahrer verspricht Wirtschafts- und Verkehrsminister Al-Wazir.

Insgesamt 37,28 Millionen Euro wird der Umbau insgesamt kosten, die Stadt erbringt einen Eigenanteil von 1,6 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für 2019 vorgesehen.