Das ist natürlich vor allem dem Dirigenten Wolfgang Tüncher zu verdanken. Seit Ostern können die Stimmen, die zuvor in Männer und Frauen getrennt geprobt haben und ohnehin nie vollständig waren, wieder zusammen üben. „Und als wir das erste Mal wieder hier im Forum zusammen singen konnten – vorher hat uns Pfarrer Jung die Kirche zum Proben geöffnet – , da waren alle glücklich und strahlten richtig“, schwärmt Uschi Müller.
Zwischendurch hatten die rund 40 Chormitglieder als Schola die Gottesdienste begleitet oder bei der Ukraine-Mahnwache gesungen. Da setzt auch die Bitte des Vorstands an: „Wir freuen uns über alle neuen Sängerinnen und Sänger! Aber gerade die aus der Ukraine Geflüchteten sind herzlich eingeladen; sie können einfach mal zu uns kommen! Wir proben jeden Mittwoch ab 20.30 Uhr im Forum St. Nazarius“, wirbt Vorstand Otmar Syrowatka.
Und gute Anlässe gibt’s genug in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten: die Teilnahme am Benefizkonzert „Frieden für unsere Welt“ am Sonntag, kurz danach das Jubiläumskonzert und im September das 25-jährige Dienstjubiläum von Dirigent Wolfgang Tüncher. „Der kam als ganz junger Bursch hierher zu uns“, berichten die alteingesessenen Sängerinnen und ergänzen lachend: „Die Zeit, bis wir ihn akzeptiert haben, war nicht so einfach. Seine neuen Ideen mussten bei uns erst angenommen werden!“ Das hat Wolfgang Tüncher aber längst geschafft und sich damit sehr viel Respekt und Zuneigung verschafft.
chz