Neben der Germania hat nun auch der TS-Sommergarten wieder geöffnet Sommerabende sind gerettet

Ein vielversprechender Start in drei Wochen Sommergarten: Schon beim Start war auf dem Gelände der TS kein freier Platz mehr zu finden. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Drei volle Wochen steht der 22. Sommergarten am TS-Sportplatz an der Dr.-Walter-Kolb-Straße in Ober-Roden wieder allen Bürgern offen – für Große und Kleine, Junge und Alte, TS-Mitglieder und Fremde, Sportler und doch lieber Brotzeitgenießer.

Um 22 Uhr ist stets Schluss – eine Viertelstunde vorher wird jeweils die letzte Runde eingeläutet – „schließlich wollen wir es uns nicht mit unseren Nachbarn verscherzen, die ohnehin genug Umtrieb durch uns haben und den freundlich dulden“, begründet Geschäftsführer Norbert Eyßen die rigorose Schlusszeit.

Und auch die Life-Musik ist auf drei Abende beschränkt: Am Eröffnungsabend am Freitag ging’s mit Pauken und Trompeten und mit dem Musikverein 03 Ober-Roden los. Am eigentlichen Geburtstag des Vereins, Donnerstag, 28. Juli, gibt’s Schlager und Oldies vom Duo „CaRo“. Und auch zur Paella zum Abschluss wird’s noch einmal mit spanischer Folklore lebendig auf der kleinen Bühne neben der langen Theke. Am Sonntag, 7. August, verabschiedet sich die TS dann - wie jeden Sonntag - mit Rühreiern und Speck und der Garten schließt.

Zur Eröffnung war’s rundherum voll – es war, als haben die Menschen nur drauf gewartet, dass es endlich losgeht. „Erfunden“ im Jahr 1995 anlässlich des 100-jährigen TS-Vereinsgeburtstages, ist auch der 22. Sommergarten wieder ein Selbstläufer – und bringt doch so viel Arbeit für all jene mit, die dahinter stehen und denen Norbert Eyßen besonders dankt.

Der große Vorteil neben sehr viel angenehmer Bürgernähe: Der neue Kunstrasenplatz ist schon fast abbezahlt. „Das bringt natürlich wirtschaftlich etwas, aber auch für die Gemeinschaft“ – auch bei jenen, die ihre Dienste leisten von der nimmermüden Familie Eyßen über Heinz Steinmetz oder Helga und Erich Kreis bis hin zu den Rentnern, die jeden Morgen für Ordnung sorgen. „Nur unsere gut 80 Übungsleiter verschonen wir – die haben genug zu tun.“ Bei den Produkten wird auf Regionales geachtet: Orwischer Worscht, Owweräirer Weck und Wein vom Lieferanten aus Münster. Und auch wer sich im Pavillon umschaut, entdeckt Lokales: Sa hängen drei vom Verein sorglich gehütete Bilder von Theo Koser an den Wänden: das Gründungslokal der TS, damals von Matthias Kuhn bewirtschaftet; „’s Mortsche“ alias der Gasthof zum Löwen, sowie „der Adler“, damals von Viktor Schrod – sie waren Teil des großen 1200-Jahr-Umzugs 1986 und werden seither hier liebevoll gehegt, „denn sie passen gut zu uns“, meint Norbert Eyßen.

Info: www.turnerschaft-ober-roden.de