Uhu, Gänse und Pferde sorgen für Flair Tiere beim Urberacher Herbstmarkt

Nicht nur beim Herbstmarkt ein beliebtes Klettergerüst: die Töpferfigur auf dem Häfnerplatz. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Der Urberacher Herbstmarkt 2016 war gut – gut besucht, gut beschickt (auch wenn es nicht allzu viele reine Marktstände waren), gut von Petrus mit strahlendem Wetter bedacht, gut für die Händler, die daran ja auch verdienen wollen. Erst mit der Eröffnung der Geschäfte im frühen Nachmittag gings richtig los rund um den Häfnerplatz; dann drängten sich die Menschen auch mal eng zusammen – zumal es immer an den engsten Stellen am vollsten zu sein scheint.

Mit Einbruch der Dunkelheit gab's kaum mehr ein Durchkommen zwischen Galluskirche und Häfnerplatz. Die mittlerweile traditionellen Markthöhepunkte waren auch alle wieder da: die Spinnerin in der Kelterscheune, der Maronimann am Markteingang oder den schnatternden Gänsen direkt hinter der Töpferfigur, die angeblich (versprochen!) nicht am Martinstag auf dem Tisch landen. Ob Strickmützen oder handgenähte Kinderkleidung, ob Leckeres für Leib und Seele oder eine Runde uf dem Kinderkarussell: überall nutzten die Besucher den kurzen Stopp beim Flanieren zu einem Plausch in angenehmer Kulisse. Der BSC Urberach servierte vor der Kelterscheune frisch gebackene Brezeln und innen drin Kaffee und Kuchen. Kürbisse gabs allerorten, neben dem auch längst traditionellen knallroten Traktor ebenso wie vor den Geschäften im Ortskern. Sie konnten wieder geschätzt werden in der Hoffnung, bei der abendlichen Auslosung dem wahren gewicht am nächsten zu kommen und einen der wertvollen Preise, die Martina Schwarzkopf und ihr Marktteam ausgelobt hatten, zu gewinnen.

Beim „Herschwerth“ direkt unterm Kirchturm, der mit museumsreifer Wäsche liebevoll dekoriert an alte Zeiten erinnerte, starteten wieder die beliebten Kutschfahrten mit Peter Knapp und seinem Hörnerklang. Hier konnte auch wieder auch wieder ein friedfertiges Exemplar der weltgrößten Riesenuhus bestaunt werden, das mit seinem Falkner aus Seligenstadt angereist war.

Läden öffneten Türen

Herbstmarkt-Angebote gab's nicht nur in den geöffneten Geschäften, sondern auch im Märktezentrum: InterSport lockte mit einem Sonderverkauf im Zelt vor dem Laden; Markt-Prozente gabs im OBI-Markt; und wer gerne einmal kein Selfie, sondern ein echtes Bild von seinem vierbeinigen Liebling haben wollte, traf sich im „Fressnapf“ beim Hunde-Shooting , wo sich nicht alle so ergeben ablichten ließen wie Klein-Frieda, die sich seelenruhig vor einer Meereskulisse aufs Sofa platzierte.

In Ober-Roden wars ausschließlich die Firma Hosen-Dreher, die mit einem eigenen idyllischen kleinen Herbstmarkt auf ihrem weitläufigen Areal abseits jeglichen Marktgeschehens ihre Kunden bewirtete. Da sie ihre Kunden ohnehin über vorherige Aussendungen eingeladen hatten, gabs genügend Genießer im Hof. Der Gewerbeverein Rödermark beteiligt sich in diesem Jahr in Ober-Roden nach Frühjahrsmarkt und „Midde noi“ erst wieder am Adventsmarkt vom 25. bis 27. November am Markttreiben. Die Urberacher Geschäfte und hoffentlich auch Vereine ziehen auch in diesem Jahr am darauf folgenden Wochenende mit ihrem Nikolausmarkt nach.

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