Christian Röwenstrunk, der in Urberach aufgewachsen ist und mittlerweile in Otzberg wohnt, ist der Pate. Die Stadt hatte einen Namenswettbewerb ausgelobt, es gab rund 100 Einsendungen. Treffpunkt Normalzeit sei ein einprägsamer Begriff, der auch den gewünschten Anklang an das historische Erbe des Hauses zu bieten habe. So urteilten Bürgermeister Jörg Rotter und der Leiter des Fachbereichs für Kultur, Heimat und Europa, Thomas Mörsdorf.
Auch Friederike und Oliver Nedelmann hatten als Erinnerung an den einst größten Arbeitgeber vor Ort, Telefonbau und Normalzeit (T&N), eine Bezeichnung mit eben jener Buchstaben-Kombination gewählt. Sie luden als „Theater & nedelmann“ zu ihren Vorstellungen ein. Jetzt, nachdem die Stadt als Mieter in den prägnanten Altbau neben dem Märktezentrum eingezogen ist, werden dort die Vorbereitungen für die eingangs skizzierte Mischnutzung vorangetrieben.
Bei Ute Schmidt, der Leiterin des Ehrenamtsbüros, laufen die n Fäden zusammen. Sie wird die Aktivitäten im Treffpunkt Normalzeit koordinieren, doch bis es so weit ist, muss noch viel handwerkliche Arbeit geleistet werden: funktionale Aufteilung, Möblierung, Leitungen und Anschlüsse, gestalterische Details.
Im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Telenorma-Werkes hatten die Nedelmanns fast 20 Jahre Theater gespielt. Im vorigen Sommer hatten sie angekündigt, am 30. Juni zu schließen. Die wichtigsten Gründe: die Gesundheit von Friederike Nedelmann und Zuschauerzahlen, die das Vor-Corona-Niveau nicht wieder erreicht haben.
lö