Sitzungspräsident Udo Kirchrath (der Nachname ist neben dem des Vereinspräsidenten Hubert ohnehin Programm in der TS-Tanzszene) konnte da aus dem Vollen schöpfen bei seinen Ansagen: neben den attraktiven Damengruppen wie etwa „Point“, den „Cherrys“, den „Splits“ oder den (durch einen Babyboom derzeit reduzierten) „Mahädels“ gibt’s da ja traditionell die beiden Männerballetts. Sie wurden nicht nur von den Frauen im Saal mit tosendem Applaus erwartet: „Die Söhne Rödermarks“, das einstige Bubenballett, verzauberte mit Matrosen und Meerjungfrauen. Aber auch das Männerballett der TS – erstmals ohne Bert Dreher – ließ die Narren im Saal herzhaft lachen – so viel lieblichem Charme auf der Bühne war nur schwer zu widerstehen. Begleitet wurden alle Künstler auf ihrem Weg zur Bühne vom Salonorchester ders Musikvereins 03; den beiden „Malern“ Bert Dreher und Klaus Hilger wurde zudem für die neue Saal- und Wagendekoration gedankt.
Gäste kamen traditionell vor allem aus Giesem – Prinzessin Tanja I. und Prinz Matthias IV. samt Sitzungspräsident Peter Otto und samt „PROSt“, dem „Prinzlichen Orchester für Staatsbesuche“. Aus Giesem alias Jügesheim kamen auch die Trottwa-Lerchen, jene singende Männertruppe, die nicht nur mit „mir tanze ramba-zamba!“ die Gäste in Bewegung brachten.
Kohlsuppe und Lady Di
Frank Eser, ebenfalls ein Giesemer Gast, erzählte herzerfrischend von seinen Erlebnissen als Neu-Sportler zwischen Kohlsuppen- und Ananas-Diät. Sehr viel brisanten lokalen Bezug brachte Norbert Köhler als neuer Rödermärker Stadtschreiber mit in den Saal – und natürlich hatte er noch Lady Di, Dodo und Didi im Gepäck – ein Ohrenschmaus, ähnlich den Salven, die auch „Wedding Planer“ Boris Reisert wieder auf sein Publikum abfeuerte. Wer auch nur ein wenig um die lokalen Hänseleien der hiesigen Bürger weiß, hatte seine helle Freude an diesen beiden Beiträgen.
An ihr Stammtischpalaver vom letzten Jahr schlossen die Volkschorler Klaus Auth und Gerd Weber nahtlos an mit dem echten Problem, ob Mai- oder Junikäfer wohl die größeren seien. Von den tatsächlichen, großen weltweiten und den kleinen lokalen Problemen berichteten wieder die Bänkelsänger, traditionell neben Norbert Rink und Michael Gotta auch mit Sitzungspräsident Udo Kirchrath an Gitarre und Mikrofon. Da wurden auch gleich noch ein paar Schunkelrunden und einiges „Auf und Nieder“ für die Passagiere des TS-Narrenschiffs drangehängt.