Davon haben die städtischen Baumpfleger bereits 46 schon selbst in die Erde gesetzt, der Rest folgt bis Ende Februar 2023 durch eine Fachfirma. Es handelt sich ausschließlich um Laubbäume – darunter Stieleichen, Hainbuchen, Baumhaseln, Feldahorn-bäume, eine Edelkastanie, eine Trauerweide und andere Laubbäume. Auch Apfelbäume sind dabei sowie Besonderheiten wie eine Elsbeere, eine Schwarznuss und Zerreichen.
Birte Sterf, städtische Biologin: „Der größte Teil der Bäume wurde aus den Mitteln der Ausgleichszahlung im Rahmen der Baumschutzsatzung finanziert. Sofern ein nach der Satzung geschützter Baum gefällt werden muss und eine Ersatzpflanzung auf dem betreffenden Grundstück nicht möglich ist, ist eine sogenannte Ausgleichszahlung zu leisten. Diese Gelder werden ausschließlich dafür verwendet, um im Stadtgebiet Bäume zu pflanzen.“
„Bei der Auswahl der Bäume wurde darauf geachtet, dass sie mit den verändernden Klimabedingungen zurechtkommen. Die Straßenbäume müssen noch mit zusätzlichen Stressfaktoren wie zum Beispiel der Salzlast im Winter zurechtkommen“, sagt Gründezernentin Gabriela Terhorst.
Feldahornbäume und Zerreichen wurden ausgesucht, weil sie als sogenannte Klimabäume par exellence gelten. Sterf: „Klimabäume sind besonders robuste Baumarten, die beispielsweise starken Frost, Trockenheit und Hitze gut ertragen oder sich gegenüber Wetterextremen wie Stürmen oder stark schwankenden Temperaturen unempfindlich zeigen. Wenn sie zudem noch für Insekten und Vögel Nahrung bieten, erfreuen sie auch die Biologen.“
Die Stämme der neu gepflanzten Bäume werden nicht ohne Grund weiß oder gelb angestrichen. Die Jungbäume haben noch kein schützendes Kronendach, das dem Stamm ausreichend Schatten spendet. Dadurch wird die dunkle Rinde stark aufgeheizt und reißt dann. Der helle Kalkanstrich reflektiert das Sonnenlicht und schützt davor.