Stolz hatten Meurer und Sonnenschein den „Goldenen Siegerhirsch“ in ihre Mitte genommen, der ihnen bei der Gala zum Lametta-Award feierlich überreicht worden war. Gründer des Awards sei der legendäre Opa Hoppenstedt gewesen – bestens bekannt aus dem unvergessenen Loriot-Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“.
Abwechselnd gaben die Lametta-Brüder Geschichten und Lyrik zum Besten und sorgten so für eine heitere, leichte Atmosphäre, bei der es dem Publikum gelang, einmal eine Auszeit von den Mehrfachkrisen im Weltgeschehen zu nehmen.
Von unerklärlichen, durch einen Kometen hervorgerufenen Phänomenen („Die Rückwand des Ikea-Schranks passt auf Anhieb“) war da die Rede, ebenso vom skurrilen Fest „Hamoulimepp“ auf der Lindwurmfeste. Sehr erfrischend war die Geschichte von Hilmar Klute um einen gemieteten Weihnachtsmann, der bei einer allzu politisch korrekten Familie landet, bei der statt „Weihnachtsmann“ die neutrale Bezeichnung „Winterfestmensch“ verwendet wird. Das Fest gerät aus den Fugen, als es dem „Winterfestmensch“ gelingt, ihnen die eigene Medizin zu verabreichen. Aberwitzige Rezeptideen („Büffel im Schlafrock“), ein wild gewordener Christbaum in einem durchgedrehten Weihnachtsbaumständer, eine nörgelnde, schwangere Maria und ein Krisenstab, der mittels Organigramm das Familienfest plant, würzten die Vorfreude auf Weihnachten besser als jeder Lebkuchen.