Narren des KVE haben nun bis Aschermittwoch das Sagen – Fulminante Eröffnungssitzung Spaß, Tänze und viele Orden

Manege frei: Die Garde entführte in die Welt des Zirkus’.

Bergen-Enkheim (red) – Mit elf Kanonenschlägen haben die Kanoniere der Bürgerwehr des Karnevalverein Enkheim (KVE) am 11. November um Punk 11.11 Uhr auf dem Parkplatz der Verwaltungsstelle in Bergen die neue Kampagne 2022/23 willkommen geheißen. Anschließend stürmte die Bürgerwehr die Verwaltungsstelle, setzte die Ortsvorsteherin Dr. Alexandra Weizel fest und führte sie in Handschellen vor die Verwaltungsstelle, wo sie sich dann der närrischen Gerichtsbarkeit stellen musste. Nach zähen Verhandlungen wurde die Ortsvorsteherin verurteilt, den Rathausschlüssel dem närrischen Gericht zu übergeben und dem Karnevalverein Enkheim die Regentschaft zu überlassen. Nun haben die Karnevalisten vom KV Enkheim getreu ihrem Motto „Allen wohl und niemand weh“ bis Aschermittwoch das Sagen. Nur einen Tag nach der Machtübernahme ging es direkt mit der Eröffnungssitzung im Volkshaus Enkheim weiter.

Sitzungspräsidentin Sylvia Weil und die Vorsitzende des KVE Elke Schäfer dankten dem Publikum, das dem KVE trotz Corona die Treue gehalten hat und den Handballerinnen des TV Bergen, die die Bewirtung der Gäste übernommen haben.

Bergen-Enkheims Apfelweinkönigin Lea I., die aus den Reihen des KVE kommt und aktiv in der Maxigarde des Vereins tanzt, überbrachte die besten Grüße und überreichte Elke Schäfer ihren königlichen Bembel. Nach ihren Grußworten wurde der Ortsvorsteherin Weizel die Ehre zuteil, den Hausorden des Karnevalvereins Enkheim zu enthüllen.

Nach der Vereidigung auf Gott Jokus standen die ersten Ehrungen des Abends an. Gisela Orth, Monika und Günther Rieß wurden für 40 Jahre und Norbert Kirsch für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft im KVE geehrt. Marco Kießwetter aus der Bürgerwehr wurde für mindestens fünf Jahre Aktivität mit der Silbernen Kinderflamme für Jugendliche unter 16 Jahren ausgezeichnet.

Es folgten Solo-Tänze von Emely Gschwender und Fiona Möbus und Jürgen Leber strapazierte als „Super Hessebub“ die Lachmuskeln. Die Minigarde begeisterte mit ihrem Schautanz „Verrückte Hühner“, im Anschluss berichtete Jürgen Müller von seiner Abmagerungskur und erntete jede Menge Lacher für seinen Vortrag. Die Magie der Zirkusmanege brachten die Midis mit ihrem Schautanz „Zirkusdomteure“ auf die Bühne. Im Zuge dessen wurden für mindestens fünf Jahre Aktivität Annabell Tauterat und Lina Zierkel mit der Silbernen Kinderflamme geehrt. Stefen Jobst als Pfarrer war ein absolutes Highlight in der Bütt. Da blieb kein Auge bei der Litanei trocken. Fulminant war der daran anschließende Auftritt der Maxigarde des KVE. Mit ihrer Modern-Dance-Performance rissen die jungen Damen das Publikum mit. Auch in dieser Gruppe standen Ehrungen an: Sofie Becker und Melissa Kosczyk wurden mit der Goldenen Flamme für mindestens fünf Jahre Aktivität ab 16 Jahren ausgezeichnet.

Michael Eller plauderte aus dem Nähkästchen eines Kreuzfahrers, bevor das Männerballett „Die Irrläufer“ mit seinem Tanz zu Hits aus den 90ern den Schlusspunkt setzte. Danach verlagerte sich das Geschehen in die Sektbar, wo man bis tief in die Nacht gemeinsam weiterfeierte.

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