Friedrich-Ebert-Schule wartet mit modernem Konzept auf Jubiläum mit Tablets

Mit Beginn des Schuljahrs 2022/23 werden alle neuen Fünftklässler mit Tablets arbeiten. Foto: p

Seckbach (red) – Für die Friedrich-Ebert-Schule wird 2022 ein ganz besonderes Jahr: Die Integrierte Gesamtschule am Huthpark in Seckbach möchte ihr 100-jähriges Jubiläum nachfeiern, für das sich 2021 wegen der Pandemie kein würdiger Rahmen fand. Vor allem aber wird sie die möglicherweise erste öffentliche Schule in ganz Frankfurt sein, an der ab dem neuen Schuljahr alle neuen Jahrgänge verpflichtend mit Tablets arbeiten werden.

„Mit großem Engagement aus dem gesamten Kollegium erarbeitete die Schulgemeinde an mehreren pädagogischen Tagen sowie in zahlreichen Arbeitsgruppen und Workshops ihr modernes Konzept. Dafür holte sie sich auch viele Anregungen von erfolgreichen Modellschulen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule. Seit Sommer 2020 arbeiten an der Friedrich-Ebert-Schule alle neuen Jahrgänge zwölf Stunden in der Woche im Lernatelier. Die Schüler können darin selbst wählen, zu welchem Zeitpunkt und in welchem Tempo sie welche Aufgaben für die Hauptfächer erledigen. Ein Videoclip unter friedrich-ebert-schule.de/ erklärt das Lernatelier anschaulich.

Mit Beginn des Schuljahrs 2022/23 werden alle neuen Fünftklässler mit Tablets arbeiten. Davon erhofft sich die Schule noch einmal einen großen Vorteil bei der Individualisierung. Die Schüler haben somit einen individuellen Zugriff auf Aufgaben, außerdem können sie und ihre Lehrkräfte Arbeitsergebnisse, Musterlösungen und persönliches Feedback jederzeit hin- und herschicken. Möglich ist das alles, weil die Friedrich-Ebert-Schule eine von noch relativ wenigen Schulen in Frankfurt mit W-Lan ist. Die Tablets müssen von den Familien privat angeschafft werden. Allerdings wird die Schule ein Finanzierungsmodell anbieten, über das die Anschaffungskosten von knapp 400 Euro auf bis zu 36 Monate gestreckt werden können.

Die Schule legt zudem Wert darauf, dass sie nicht nur den Nutzen, sondern auch die Grenzen von Tablets und Digitalisierung vermitteln möchte. So werden die Schüler auch in Zukunft weiterhin noch in ausreichendem Umfang analog arbeiten mit Experimenten und Modellen, in Küche und Holzwerkstatt, auf der Theaterbühne und im schuleigenen Garten.