Großer Zuspruch für Buchpremiere im Atelier Unikart Ein Wegweiser durch Frankfurt

„Frankfurter Einladung“: Tamara Labas liest aus ihren Gedichten, Barbara Hennings moderiert die Autorenlesung. Bild: Helmut Mohr

Bornheim (zmo) – Wer Frankfurt richtig kennenlernen will – vor allen Dingen die vielen versteckten Ecken, die kaum einer kennt – der muss das nicht unbedingt auf Schusters Rappen tun. In der neuen Ausgabe des Buchs „Frankfurter Einladung“ haben sich mehr als 40 Autoren zusammengetan und auf unterschiedlichste Art über die Stadtteile, Parks, Gewässer, über Menschen und ihre Geheimnisse geschrieben – und das in Form von Geschichten, Gedichten und Betrachtungen.

Susanne Konrad, Herausgeberin der „Frankfurter Einladung“, beschreibt das Buch als „eine breite Palette literarischer Zugänge zu Frankfurt“. Die Leser werden durch eine Stadt geführt, die voller Leben, Energie und Geschichte ist. Ob das nun die verwinkelten Gassen und Fachwerkhäuser der restaurierten Altstadt sind oder die Türme der Skyline im Bankenviertel – Frankfurt bietet einen faszinierenden Mix aus diversen Eindrücken, die in diesem Buch aufeinandertreffen.

In der Galerie Unikart wurde es zur Buchpremiere am vergangenen Sonntag dann auch turbulent. Wer sich schon in den frühen Morgenstunden zu einer Autorenlesung auf den Weg macht, der dürfte großes Interesse an der Vorstellung dieses Buches haben. Und genauso war es. Alle Stühle in der Galerie in der Würzburger Straße war besetzt. Barbara Hennings, selbst Autorin, begrüßte gemeinsam mit Susanne Konrad die zahlreichen Zuschauer.

Mit „ferner Schnee,“ Auszüge aus ihren Gedichten, startete Tamara Labas die Lesung, Dirk Hülstrunk las aus seiner Kurzgeschichte „Die Mitte ist kein Ort“, während Leif Tewes, Musiker und Thriller-Autor, dann mit dem Auszug aus seinem Krimi „Der Sinn des Lebens“ folgte. Die Journalistin Jeannette Faure hatte aus ihrer Frankfurter Geschichte „Bonames, Burkina Faso, Barock und Backzutaten“ über wichtige Vorkommnisse aus diesem Stadtteil informiert. Petra Kunik brachte Nachdenkliches aus ihrer Prosa „Gedankenensemble“. Weitere Autoren folgten mit Geschichten und Gedichten unterschiedlichstem Inhalt.

Jeder Autor hatte nur acht Minuten Zeit, um seine Geschichte zu erzählen. Für die Zuhörer war es eine Freude, zuzuhören. Der anschließende Applaus machte dies deutlich. In den kleinen Pausen, die ebenfalls nur acht Minuten dauerten, wurde sowohl über die Lesungen, als auch über Gott und die Welt diskutiert.

In der „Produzentengalerie“ in Bornheim ist einiges los: Neben Lesungen und anderen Veranstaltungen haben auch Künstler der Städelschule Gelegenheit, ihre Exponate auszustellen und zu verkaufen.

Das 375 Seiten starke Buch „Frankfurter Einladung“ ist mehr als eine Lektüre für Abende auf dem Sofa. Obendrein ist das Buch ein Wegweiser durch Frankfurter Geschichte. Mehr zum Buch gibt es online unter main-verlag.de/antheum-verlag.