Junge Union sammelt am Jugendzentrum 30 Fahrräder stehen für Flüchtlinge bereit

Zahlreiche Fahrräder wurden gespendet. Darüber freuen sich Maximilian Burger, Fabian Lankau und Marcus Nikolai (von links) von der Jungen Union. Foto: Bernauer

Groß-Zimmern (bea) –Über rund 30 Fahrräder freuten sich Fabian Lankau, Maximilian Burger, Sven Heil und Marcus Nikolai von der Jungen Union am vergangenen Sonntag. Die Christdemokraten hatten schon zum zweiten Mal zu einer Sammelaktion von Rädern am Jugendzentrum aufgerufen.

Die Drahtesel sollen Flüchtlingen und Asylbewerbern, sowie finanziell nicht gut ausgestatteten Bürgern zugute kommen. 2015 fand die Aktion zum ersten Mal statt. Damals wurden 50 Fahrräder, Roller und Laufrädchen abgegeben. „Dieses Mal können es ja kaum noch einmal so viele sein“, sagte Nikolai, „schließlich haben bereits im vergangenen Jahr viele Zimmerner ihre Keller und Garagen ausgemistet.“ Diesmal kamen folglich nicht nur Zimmerner, sondern auch Spender von weiter her. Eine Frau aus Seeheim-Jugenheim brachte gleich drei Fahrräder mit. Sie hatte den Aufruf zu der Spendenaktion in der Zeitung gelesen. Auch einige Dieburger waren unter den Gebern.

In diesem Jahr hatte die Junge Union auch um Zubehör gebeten. So brachten manche Bürger neben einem Fahrrad auch ein Sicherheitsschloss oder einen Helm mit, es gab Satteltaschen, Pedale oder Reparatursets. Die Schlösser sind ganz besonders wichtig, die Räder werden an Interessenten nur mit Sicherung verteilt. Laufrädchen, Roller, Kinder- und Jugendfahrräder waren neben Rädern für Erwachsene auch dabei. Einige Flüchtlinge, bei denen sich die Aktion schon herum gesprochen hatte, wollten gleich am Sonntag einen Drahtesel mitnehmen.

Das war allerdings nicht möglich. Zum einen müssen die Fahrräder noch auf Schäden angeschaut und nötigenfalls repariert werden. Zum zweiten sollen sie auch gerecht verteilt werden. Unter anderem sollen Flüchtlinge in der Röntgenstraße bedacht werden. Hier sind vergangene Woche die ersten Bewohner eingezogen. Noch sind Fahrräder Mangelware, sodass nicht jeder eines erhalten kann. „Wir bräuchten wohl noch 50 bis 100 Stück, um alle zu versorgen“, schätzt Nikolai. Wer die Aktion verpasst hat und noch ein überflüssiges Fahrrad loswerden will, der kann sich im Jugendzentrum melden. Dort können nach Terminvereinbarung Fahrräder abgegeben werden.