Reinheimer Museum mit einer Sonderausstellung Hübsche Puppen aus aller Welt

Puppen aus aller Welt sind im Museum in Reinheim zu bewundern. Foto: p

Reinheim (kl) – Puppen kann man überall finden – natürlich bei den Kindern, aber auch in den verräumten Kisten auf dem Dachboden, im Kikeriki-Theater und in der Augsburger Puppenkiste, bei den „Mitbringseln“ aus dem Urlaub und hinter der Windschutzscheibe baumelnd, verbunden mit der Hoffnung auf schützende Reisebegleitung.

Das ist nicht nur hier bei uns so, sondern eigentlich weltweit. Das Besondere in diesen Tagen ist, dass Puppen von überall her den Weg in das Reinheimer Museum fanden. Da gibt es Stabpuppen aus Java, Fadenpuppen aus Rajastan, taiwanesische Handpuppen und Marionetten aus Myanmar, Puppen aus Holz, aus Stoff, aus Wolle, aber auch aus Maisstroh, Palmblättern und Glasperlen. Sie kamen nicht ganz alleine - die aktuelle Sonderausstellung ist im Reinheimer Museum, in der Kirchstraße 41 möglich, weil Gudrun und Wolfgang Söll aus Dieburg ihren Sammlerfleiß und ihre Reiselust in den Dienst der Sache stellten. Von ihren Reisen, durchaus auch in eher entlegene Teile der Welt, brachten sie Puppen mit, die dort in der Region entstanden waren. Andere kamen hinzu, weil Idee und Absicht sich im Freundeskreis herumgesprochen hatten. Nun sind mehr als vierhundert Puppen aus Nord- und Südamerika, aus der Karibik, aus Asien und Afrika und natürlich aus vielen Ländern Europas zusammengekommen und lassen uns Einblick nehmen, staunen, schmunzeln und sehnsüchtig werden.

Doch nicht nur Puppen aus aller Welt sind im Museum. Woche für Woche treffen sich dort auch Frauen aus aller Welt und verbessern ihre Deutschkenntnisse.

Passend zur Ausstellung haben auch sie ihre persönlichen Puppengeschichten aufgeschrieben und ausgestellt. So ließen sich südamerikanische, karibische, afghanische, russische und ungarische Perspektiven zum Thema einfangen.

Alles zusammen ergibt für kleine und große Weltenbummler ein lohnendes Ziel – an allen Sonntagen bis zur Sommerpause im Juli.