Mit Förster Martin Starke Waldschüler verfolgen Spuren von Reh und Wildschwein

Förster Martin Starke und Naturpädagogin Claudia Wiedling erklären Jonas und Lea Spuren im Wald. Foto: Bernauer

Groß-Zimmern (bea) –Auf Spurensuche gingen kürzlich einige Menschen im Zimmerner Forst. Die Waldschule hatte dazu eingeladen. Förster Martin Starke und die Naturpädagogin Claudia Wiedling halfen den Kindern Lea und Jonas dabei, die zahlreichen Spuren, die Tiere im Wald hinterlassen, zu erkennen und zu deuten.

Dabei ging es nicht nur um klassische Spuren auf dem Boden, also beispielsweise den Hufabdruck eines Rehs. Den fanden die jungen Teilhnehmer auch. Am Wegesrand lagen aber zudem angenagte Zapfen von Fichte oder Kiefer. Hier konnten die kleinen und großen Spurensucher sogar bestimmen, welche Tiere da Hunger gehabt hatten. Für Eichhörnchen und Mäuse gehören die Zapfen auf den Speiseplan.

Tierische Hinterlassenschaften gab es ebenfalls zu sehen. Kot von Wildschwein - und Reh konnten alle nach dem Ausflug bestimmen. Man sollte den Blick mitunter auch etwas höher und nicht nur auf den Waldboden richten. Einen Baum, in dessen Höhle ein Specht wohnt, konnten die Waldbesucher entdecken, aber auch einen Malbaum vom Borstenvieh. „Die Wildschweine wälzen sich erst im Matsch und schubbern sich anschließend an einem Baum, um den getrockneten Schlamm wieder zu entfernen“, erklärte Förster Starke. An der Höhe des Schlamms am Baumstamm kann man dann auch sehen, wie groß das Wildschwein gewesen ist.

In der Waldschule fertigten die Kinder anschließend noch einen Bestimmungsfächer mit den Fuß-, Huf- und Klauenspuren verschiedener Waldbewohner. Damit sie beim nächsten Waldspaziergang auch ganz sicher die Spuren von Wildschwein, Reh, Marder und Co. erkennen können.