Regionalrat Fechenheim: Andrang beim Präventionstag mit dem ADFC 28-mal rattert das Codiergerät

Der ADFC hat viel zu tun: In zwei Stunden werden beim Präventionstag 28 Fahrräder codiert.

Fechenheim (sh) – „Da kommen noch zwei Radfahrer“, sagt Daniela Vöglin vom Präventionsrat der Stadt Frankfurt. Sie kommt gerne zu den Aktionen des Regionalrats Fechenheim, den sie als einen der aktivsten in Frankfurt bezeichnet. Auf dem Platz vor der Kita Alt-Fechenheim stehen neben Mitgliedern des Regionalrats auch die Stadtpolizei und Fechenheims Schutzmann vor Ort André Mayer für alle Fragen rund um Sicherheit und Ordnung zur Verfügung. Mit dabei ist auch ein Team des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), das Fahrradcodierungen vornimmt. Das Angebot ist gefragt.

„Der in den Rahmen des Fahrrads eingebrachte Code ist vergleichbar mit dem Nummernschild eines Autos“, erklärt Polizeioberkommissar Mayer. Der Code wird in einer Datenbank gespeichert. Taucht ein verschwundenes Fahrrad wieder auf – zum Beispiel auf einem Flohmarkt – kann zurückverfolgt werden, wem das Gefährt eigentlich gehört.

Der ADFC ist schwer beschäftigt, denn innerhalb der zwei Stunden, die für die vom Präventionsrat gesponserte Aktion veranschlagt sind, setzen sie 28-mal das Codiergerät am Fahrradrahmen an. Eine gute Quote!

Bei den drei Mitarbeitern der Stadtpolizei Michelle Hackl, Basri Sucukcuoglu und Klaus Breyer ist es noch etwas ruhiger. Hackl nutzt die Gelegenheit und lässt einen kleinen Jungen das Polizeiauto von innen inspizieren. Außerdem werden die Stadtpolizisten zu einem kleinen Auffahrunfall gerufen, der sich an der Straße Alt-Fechenheim ereignet hat. „Sofern kein Personenschaden vorliegt, ist die Polizei allerdings nicht für das Klären der Schuldfrage zuständig“, führt Sucukcuoglu aus, der den Unfallbeteiligten beim gegenseitigen Austauschen der Personalien hilft, da es dort sprachliche Probleme gibt. Kommt es zu einem Autounfall mit leichten Blechschäden, werde häufig die Polizei gerufen und die Fahrzeuge nicht von der Stelle bewegt, obwohl sie fahrtüchtig sind. „Die Polizei ist aber gar nicht erforderlich. Die Beteiligten sollten Fotos der Fahrzeuge und des Unfallorts machen, die Kennzeichen notieren, ihre Personalien und Telefonnummern austauschen und ihre Versicherungen informieren“, sagen die Stadtpolizisten. Sobald Personen verletzt sind oder Unfallflucht begangen wird, sei natürlich die Polizei zuständig, heißt es von den Beamten.

Gabriele Daniel vom Regionalrat Fechenheim erklärt derweil einem Passanten, der ein umgefahrenes Straßenschild entdeckt hat, wie er dies mittels Smartphone unter ffm.de melden kann. „Mängelmelder“ nennt sich die Plattform, unter der man Müll, Straßenschäden sowie defekte Ampeln, Straßenschilder, Straßenbeleuchtung, Spielgeräte oder Parkbänke ohne großen Aufwand melden kann.

Daniel zieht am Ende der Veranstaltung ein positives Fazit. Vor allem, das Angebot auf den Nachmittag/frühen Abend zu legen, sei den Berufstätigen entgegengekommen. Die nächste Aktion des Regionalrats findet am 15. Oktober ab elf Uhr, Treffpunkt Linneplatz (Burglehen), statt: Dann wird im Stadtteil wieder Müll von den Straßen und Plätzen gesammelt.