Silke Wagners Windspiele überzeugen die Jury Kunstobjekte werden in Fechenheim einziehen

Silke Wagner hat die Windspiele entworfen, die in Fechenheim installiert werden sollen.    Foto: p

 

Fechenheim (sh) – In Fechenheim werden sich bald bunte Windspiele drehen. Im Rahmen des 
des Bund-Länder-Förderprogramms „Aktive Kernbereiche in Hessen“ wird der Stadtteil um sechs Kunstwerke der in Frankfurt lebenden Künstlerin Silke Wagner bereichert werden.

 

Bereits bei der Vorstellung der Pläne zur Erneuerung der Stichstraßen zwischen Fechenheimer Leinpfad und Alt-Fechenheim teilte das Stadtplanungsamt mit, dass es in Verbindung mit der Aufwertung der Straßen auch Kunst im öffentlichen Raum geben soll. Das Kulturamt hatte dazu fünf Künstler zur Teilnahme an einem Wettbewerb eingeladen, um Ideen für Kunstobjekte zu entwickeln, die dauerhaft in Fechenheims Zentrum aufgestellt werden. Eine hochkarätig besetzte Jury entschied sich einstimmig für den Entwurf von Silke Wagner. Die 1968 in Göppingen geborene Künstlerin hat Windspiele kreiert, die auf unterschiedlich hohen Stangen am Fechenheimer Leinpfad aufgestellt werden sollen. „Wir haben Wert darauf gelegt, dass sich die Künstler vor Ort aufgehalten und mit Fechenheim vertraut gemacht haben, damit die Motive passend zum Stadtteil aufgegriffen werden können“, teilte Jessica Beebone vom Kulturamt mit.

Windspiele greifen Fechenheimer Symbole auf

Das Unterfangen sei geglückt: Die geschmiedeten bunten Windspiele, die sich im Wind oder im Luftzug der vorbeifahrenden Straßenbahn drehen, sollen mal spielerisch mal abstrahierend Fechenheimer Wahrzeichen und Symbole aufnehmen. So werde zum Beispiel das Windspiel an der Ankergasse einen Anker zeigen, erläuterte Beebone. Sechs solcher Windspiele sind geplant, die an den Stichstraßen auf der Seite des Leinpfads Einzug halten werden. Beim Kulturamt freut man sich darauf, mit dieser Aktion die Bürger mit zeitgenössischer Kunst in Berührung zu bringen.
Kulturdezernentin Ina Hartwig ist von den Entwürfen von Silke Wagner ebenfalls begeistert: „Die Skulpturen werden Einfluss auf ihre Umgebung nehmen. Sie werden einen dynamischen und lebendigen Prozess anregen und einen kommunikativen Austausch anstoßen. Damit leistet die Kunst einen wichtigen Beitrag zur Stadtidentität des Ortsteils.“

Kunstwerke setzen Akzente an den Verbindungsstraßen

Planungsdezernent Mike Josef erklärt, dass die Verbindung zwischen der Einkaufsstraße und dem Fechenheimer Mainufer mit den künstlerischen Objekten optisch stärker akzentuiert und die Aufmerksamkeit auf die Verbindungsachsen gelenkt werde. Die Künstler Christoph Esser, Özlem Günyol/Levent Kunt, Mustafa Kunt und Silke Wagner haben sich im Wettbewerb der Herausforderung gestellt und ihre Entwürfe präsentiert. Die Jury lobte die hohe Professionalität und Perfektion der Präsentationen. In den Augen der Jury überzeugten die Schlüssigkeit des Konzepts und die Tatsache, dass Wagners Arbeit zur Identifikation der Bevölkerung mit der Geschichte Fechenheims beitrage. Seitens des Stadtplanungsamts und des Kulturamts ist angedacht, die Künstler und natürlich auch den Sieger-Entwurf im Rahmen einer Präsentation vorzustellen. Der Termin wird zeitnah bekannt gegeben.

Ziel des Förderprogramms „Aktive Kernbereiche“ ist es, Stadt- und Ortsteilzentren als zentrale Versorgungsbereiche, Standorte für Wirtschaft und Kultur sowie als Orte mit hoher Aufenthaltsqualität zum Wohnen, Arbeiten und Leben zu erhalten, zu stärken und zu entwickeln.