So sollen die Windspiele aussehen Modelle der Kunstwerke im Stadtteilbüro

Im Stadtteilbüro Fechenheim können die Modelle der Kunstwerke angeschaut werden, die sich dem Wettbewerb gestellt haben. Die Windspiele von Silke Wagner (Vordergrund) haben das Rennen gemacht. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Wie berichtet, werden in Fechenheim bewegliche Skulpturen einziehen.  Nun können Interessierte sich das Modell eines der sechs Motiv-Windspiele im Stadtteilbüro anschauen. Auch die Modelle weiterer Künstler, die an dem für dieses Projekt ausgeschriebenen Wettbewerb teilnahmen, sind dort bis Ende März ausgestellt.

Vertreter des Stadtplanungsamts, des Kulturamts und des Kernbereichsmanagements „Aktive Kernbereiche“ stellten die so genannten „Eyecatcher“ („Hingucker“) im Rahmen der Januar-Sitzung des Ortsbeirats vor. Da waren die bunten Windspiele zunächst nur auf dem Papier zu sehen. Die Windspiele der Künstlerin Silke Wagner, deren Motive Besonderheiten der sechs sanierten Stichstraßen zwischen Leinpfad und der Straße Alt-Fechenheim aufnehmen, erhielten von der Jury seinerzeit den Zuschlag. Die Skulpturen bewegen sich im Wind und werden auch vom Luftzug der Straßenbahn gedreht. Das gefiel den Sachverständigen der Jury gut. Auch die Auswahl der Motive beeindruckte die Experten. Wie in der Ortsbeiratssitzung von Jessica Beebone vom Kulturamt ausgeführt, wird beispielsweise in der Ankergasse ein Windspiel zu sehen sein, das einen Anker zeigt und das an der Lappengasse zwei Posthörner, weil sich dort früher das Postamt befand.

Vier Künstler entwickelten Ideen für Fechenheims Stichstraßen

Vier Künstler hatten ihre Werke für den Wettbewerb eingereicht. Während Christoph Esser mutig auf großformatige Skulpturen setzte, entwarf Levent Kunt Fahnenmast-Skulpturen, die Goethes Farbenlehre aufgreifen sollten. Das Künstlerpaar Özlem Günyol und Mustafa Kunt hatte antik anmutende Motive, wie Verzierungen an Häusern, im Stadtteil gesucht und diese in Beton-Skulpturen übersetzt, auf denen man auch hätte sitzen können.

Die Windspiele von Silke Wagner überzeugten die Jury aufgrund ihrer Beweglichkeit, ihrer Schlankheit und wegen der Motivauswahl mit Bezug zu Fechenheim. Die Modelle, die Unterlagen zur Präsentation der Skulpturen beim Ortsbeirat und Künstlermappen von Silke Wagner sowie dem Künstlerpaar Özlem Günyol und Mustafa Kunt mit detaillierten Entwürfen können im Stadtteilbüro, Alt-Fechenheim 80, bis Ende März angeschaut werden. Die Öffnungszeiten sind montags von 15 bis 19 Uhr, mittwochs von 14 bis 18 Uhr und freitags von neun bis 13 Uhr.

Umgestaltung der Straßen durch Förderprogramm „Aktive Kernbereiche“ realisiert

Die Auswahl und Installation der Kunstwerke sind Bestandteile der Umgestaltung der Lappen-, Löhnung-, Plessen-, Anker-, Leinwebergasse und der Straße Am Mainbörnchen durch das Bund-Länder-Förderprogramm „Aktive Kernbereiche“. Ende Februar soll die Begehung mit Fachämtern zur Bestimmung der Standorte für die Windspiele erfolgen. Danach werden die „Eyecatcher“ hergestellt. Für die Einweihung der sanierten Stichstraßen und der Kunstwerke ist Ende Juni vorgesehen, wie das Kernbereichsmanagement mitteilt.