„Hope“ heißt die neue Ausstellung von Katharina Rubin Kunstwerke symbolisieren Neubeginn

Die Künstlerinnen (von links) Ewa Sosonwski, Katharina Rubin und Karina Bar.be Locca präsentieren ihre Werke.

Fechenheim (sh) – Der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat die Fechenheimer Künstlerin Katharina Rubin zunächst in Schockstarre versetzt, dann aber wieder ihr künstlerisches Schaffen entfacht. In ihrer aktuellen Ausstellung mit dem Titel „Hope“ dreht sich darum alles um Hoffnung, Wiedergeburt und Neubeginn.

„Ich habe zum ersten Mal neben der Malerei auch mit Werkstoffen wie Gips und Bauschaum gearbeitet“, erzählt Rubin. So entstand zum Beispiel ein großformatiges Werk in Gold- und Messingtönen, das die Skyline nach einem apokalyptischen Atomschlag zeigt, doch in der unteren Bildhälfte ist ein aus Gips modelliertes Frauengesicht zu sehen, um das Schmetterlinge, die für Rubin symbolisch für Wiedergeburt stehen, flattern. „Wir müssen den Krieg überstehen und daraus lernen, in Frieden und Liebe zu leben“, sagt die polnischstämmige Künstlerin. Mit-Ausstellerin Ewa Sosonwski bringt in ihren Portraits unterschiedliche Gemütsverfassungen unter. In einem beispielsweise Traurigkeit, doch das melancholische Frauengesicht ist von angedeuteten Engelsflügeln umgeben. „Der Glaube gibt Trost und Hoffnung“, sagt sie. Doch auch kämpferische Gesichtsausdrücke gibt es bei ihr – gehalten sind diese in den Nationalfarben der Ukraine.

Von Rubins Tochter Karina Bar.be Locca sind unter anderem Zeichnungen von Elvis Presley und Amy Winehouse dabei. „Die beiden mussten vor dem Publikum und der Presse immer den Schein wahren. Wie es in ihnen wirklich aussah, war etwas ganz anderes“, berichtet die Künstlerin, warum die beiden Musikschaffenden sie zu Zeichnungen inspiriert haben.

Die Ausstellung ist einen Monat lang im Atelier in der Gründenseestraße 19 zu sehen. Besichtigungstermine gibt es nach Vereinbarung per E-Mail an die Adresse daretdecor[at]gmx[dot]de.