Im kommenden Jahr sollen noch drei weitere Leuchtsterne hinzukommen. Auch auf dem Linneplatz erstrahlen nun die Dachgiebel von zahlreichen Häusern in neuem Lichterglanz und werden beim Fechenheimer Weihnachtsmarkt für noch mehr Stimmung sorgen.
Neue Beleuchtung von verschiedenen Quellen finanziert
Die Gesamtkosten von rund 24.000 Euro konnten aus verschiedenen Quellen gedeckt werden. Etwa 15 Prozent der Kosten wurden durch ein sogenanntes „Crowdfunding“-Projekt gesammelt, bei dem zahlreiche Fechenheimer Bürger, vor allem Anwohner von Alt-Fechenheim und Burglehen, gespendet hatten. „Das hat gut geklappt“, sagte Sabine Lauer vom Vorstand des Gewerbevereins, auch wenn es natürlich viel Arbeit gewesen sei, die Leute anzusprechen. Doch mit dem Ergebnis ist sie sehr zufrieden.
Gewerbeverein Fechenheim: Statt 40-Jahr-Feier in Adventsbeleuchtung investiert
Auch der Gewerbeverein selbst hatte sich im 40. Jahr seines Bestehens statt für eine Feier lieber für die Investition in die neue Beleuchtung entschieden. Zu den spendenden Unternehmen gehörte auch die Allessa GmbH. Deren Geschäftsführer Wolfgang Böhm sagte bei der Einweihung, sein Unternehmen sei ja nur eines der vielen im Gewerbeverein. Man fühle sich aber dem Stadtteil verbunden und zeige dies auch gerne. Als Rechtsnachfolger der ehemaligen Cassella könne man nun bereits auf das 148. Jahr des Werks in Fechenheim zurückblicken. Er freue sich, dass seit einigen Jahren wieder ein Dialog mit den Bürgern zustande gekommen sei.
Wirtschaftsdezernent Markus Frank begeistert vom Engagement der Vereine und Unternehmen
Auch Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU), der mit seinen beiden Töchtern gekommen war, freute sich über die neue Beleuchtung, die zum größten Teil von der Stadt gefördert wurde. Frank bedankte sich für das Engagement des Gewerbevereins und der Fechenheimer Unternehmen und Vereine, die neben dem Ortsbeirat ebenfalls einen guten Teil der Kosten übernommen hatten. Der Hersteller der Leuchtsterne sei Weltmarktführer für Weihnachtsbeleuchtung und lege großen Wert auf Nachhaltigkeit, so der Wirtschaftsdezernent. „Weihnachten ist auch für mich persönlich immer etwas sehr Emotionales“, sagte Frank. Er rief dazu auf, sich in den Fechenheimer Vereinen zu engagieren, die viel zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitrügen.
Hermann Altpaß läutet die Adventszeit stilecht ein
Dies wurde dann auch gleich praktisch demonstriert: Hermann Altpaß, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins hatte sich in eine Uniform geworfen und verkündete als „Ortsdiener“ in bestem „Frankforderisch“, dass es nun eine neue Weihnachtbeleuchtung in Fechenheim gebe. Nach dem Dank an die Fechenheimer Firmen und die „Frankfurter Obrigkeit“ läutete er mit einer großen Glocke dann so lange, bis die Beleuchtung schließlich entlang der „Langgass“ erstrahlte.
