Gewerbeverein Fechenheim feiert Jahresempfang Verkehr ist das Thema

Wolfgang Siefert (mit Mikrofon) begrüßte Julian Schwarzes (links) Idee einer Seilbahn zwischen Riederhöfe und Eissporthalle. Bild: sh

Fechenheim (sh) – Der Jahresempfang des Gewerbevereins Fechenheim griff das Thema „Verkehr“ auf. So hatte der Vorstand des Vereins den Verkehrsdezernenten Wolfgang Siefert (Grüne) und den Mobilitätsdesigner Julian Schwarze von der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach in das Heinrich-Schleich-Haus eingeladen, um über das Thema zu referieren, bevor die Gäste den Abend bei Gesprächen und einem Imbiss ausklingen ließen.

Siefert verdeutlichte, dass bereits 650.000 Euro in die Instandsetzungen von Ernst-Heinkel-, Konstanzer- und Starkenburger Straße in Fechenheim investiert wurden und dass weitere Straßenabschnitte folgen würden – darunter die Carl-Benz-, Adam-Opel- und Ferdinand-Porsche-Straße. Zudem kündigte er an, dass 2025 das Straßenbahnnetz neu strukturiert werde. Danach sollen alle Linien im Zehn-Minuten-Takt unterwegs sein, die Linie 12 soll bis zur Schießhüttenstraße fahren und die Linie 15 bis zur Hugo-Junkers-Straße und somit Fechenheim mit Sachsenhausen verbinden. Auch die Nordmainische S-Bahn werde erhebliche Verbesserungen für Fechenheim bringen, sagte Siefert. Mobilitätsdesigner Schwarze stellte die an der HfG entwickelte Idee einer Seilbahn vor, die Fahrgäste zwischen Kaiserlei über Riederhöfe bis zur Eissporthalle in nur sechs Minuten befördern kann. In vielen Ländern sei die Seilbahn ein anerkanntes Verkehrsmittel. Nach Schwarzes Ausführungen ergriff Siefert noch einmal das Mikrofon und erklärte, dass auch die Verkehrsplaner der vorgestellten Seilbahn-Verbindung nicht abgeneigt seien und eine Potenzialstudie in Auftrag gegeben werden soll. Wie Sebastian Schugar vom Vorstand des Gewerbevereins resümierte, habe auch ein Verkehrsthema zur Gründung des Vereins geführt: 1977 sei geplant gewesen, die Straße Alt-Fechenheim auf Höhe des Cassella-Unternehmens zu schließen, um den Durchgangsverkehr einzudämmen. „Das wäre der Tod für die Geschäfte in Fechenheim gewesen“, sagte Schugar, bevor er dazu einlud, den Rest des Abends zum Netzwerken in lockerer Runde zu nutzen.