Spvgg. 03 Fechenheim und Juz Fechenheim freuen sich über moderne Spielfelder Ein Schmuckstück ist entstanden

Freundschaftliche Geste zwischen Mike Josef (links) und Kiyimba Ulira vom FC Juz Fechenheim nach Josefs Schuss aufs Tor. Bild: Faure

Fechenheim (jf) – „Im Frühjahr dieses Jahres wurde nach Ausschreibung und Vergabe mit den Arbeiten begonnen, Ende September war alles fertig“, berichtete Andreas Haller vom Sportamt Frankfurt beim Ortstermin auf der Sportanlage an der Birsteiner Straße. Die Magistratsvorlage zur Umgestaltung der Sportstätten der Sportvereinigung (Spvgg.) 03 Fechenheim und des Jugendzentrums war im Juni 2022 eingebracht und im September von den Stadtverordneten beschlossen worden. „Die Bodenverhältnisse waren eine große Herausforderung, deshalb dauerte es länger“, erklärte Oberbürgermeister Mike Josef anlässlich der offiziellen Übergabe.

3,75 Millionen Euro hat alles in allem gekostet, das Geld stammt aus dem Sonderbauprogramm Kunstrasen der Stadt, dessen Umsetzung dem Sportamt obliegt. 2,15 Millionen Euro der Gesamtsumme wurden für den Kunstrasenplatz und die 400-Meter-Kunststoff-Laufbahn investiert, für die restlichen 1,6 Millionen Euro wurden ein Kunstrasen-Kleinspielfeld mit Fitness- und Calisthenics-Anlage sowie ein Streetballfeld gebaut. „Wir schaffen es nur, die Ehrenamtlichen zu halten und weitere zu gewinnen, wenn wir ihnen etwas bieten. Nun ist in der Birsteiner Straße ein Schmuckstück entstanden. Die Fechenheimer Streetballer können im Land des Basketball-Weltmeisters jetzt auf einem modernen Feld trainieren“, sagte der Oberbürgermeister.

Nicht nur die Ansässigen, die 03er und das Jugendzentrum, nutzen die Anlage, sondern auch die Schulen. Außerdem finden auf dem Areal die Bundesjugendspiele statt. Für die knapp 400 Sportler der Sportvereinigung und die 135 Sportfreunde des Jugendzentrums – insgesamt sind darunter mehr als 300 Jugendliche – ist das ein enormer Fortschritt. „Jeder Euro, der für die Jugend investiert wird, ist gut angelegtes Geld“, betonte Mike Josef. Er freute sich, den Kunstrasen gleich selbst ausprobieren zu können. „Ich habe lange nicht mehr auf ein Tor geschossen, aber es wird schon gehen“, kommentierte der ehemalige Nachwuchsfußballer, der bei Ulmer Vereinen kickte. Er stellte sich im Mantel und mit Straßenschuhen an den Elfmeterpunkt und bewies, dass er es immer noch ganz gut drauf hat. Als erster Torwart parierte Armin Buchholz von der ersten Mannschaft der 03er, dann folgten ihm Kiyimba Ulira vom FC Juz Fechenheim, Phelan Günther aus der Jugendmannschaft der Sportvereinigung und Marko Josipovic aus der D2-Jugend. Es war ein großer Spaß für beide Seiten. Natürlich gab es für die Chronik anschließend Bilder mit dem Oberbürgermeister, dem Zweiten Vorsitzenden der 03er, Yasser Bassal, sowie dem Jugendleiter des FC Juz, Andre Siebertz, und den Torhütern.

Das 2012 aufgelegte Sonderbauprogramm Kunstrasen hat seine Ziele fast erreicht. Noch müssen drei Plätze erneuert werden, dann stehen den Frankfurter Vereinen insgesamt 56 Kunstrasen-Großspielfelder zur Verfügung. Ein Schritt in die Zukunft, denn die Kunstrasenplätze sind ganzjährig bespielbar und robuster als Naturrasen und ermöglichen einen fairen Vergleich in den Wettbewerben.