Ortsbeirat diskutiert Verlängerung der Ernst-Heinkel-Straße Zu viel Verkehr belastet Wächtersbacher Straße

Wenn die geplante Verlängerung der Ernst-Heinkel-Straße umgesetzt wird, sollte nach Ansicht mancher Ortsbeiratsvertreter der Verkehr besser über die Orber Straße geführt werden, anstatt über die Wächterbacher Straße, zumal diese nachts für Lkw tabu ist. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Wenn die Nordmainische S-Bahn kommt, die den Frankfurter Osten mit Hanau verbinden soll, wird es auch eine S-Bahn-Station in Fechenheim, auf Höhe des Baumarkts Hornbach, geben. Außerdem soll in diesem Zusammenhang die Ernst-Heinkel-Straße verlängert werden. Dieses Thema wurde bei der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats elf (zuständig für Fechenheim, Seckbach und den Riederwald) diskutiert.

Als Vertreter des Stadtplanungsamts stellte Andras Makovi die geplante Baumaßnahme vor. So soll die Ernst-Heinkel-Straße unter der Hanauer Landstraße hindurch und über die Orber Straße bis zur Wächtersbacher Straße verlängert werden. Dadurch soll nicht nur der Zugang zur neuen S-Bahn-Station gewährleistet werden, auf diese Weise würde auch eine zusätzliche Verbindung zwischen Fechenheim-Nord und -Süd geschaffen.

Was zunächst wie eine positive Entwicklung klang, rief bei Ortsbeiratsmitglied Stephan Zilcher (SPD) Kritik hervor: „Diese Maßnahme wird das Verkehrsaufkommen an der Wächtersbacher Straße noch steigern. Der Verkehr ist dort durch die Ansiedlung von Kaufland ohnehin schon gestiegen.“ Der Sozialdemokrat schlug vor, den Verkehr lieber durch die Orber und Schlitzer Straße zu führen. Dies käme auch dem Schwerlastverkehr entgegen, der nachts nicht die Wächtersbacher Straße benutzen darf. Die Orber Straße hingegen befinde sich im Gewerbegebiet, wo dies möglich sei.

Makovi riet dem Gremium, bezüglich des Durchstichs über die Orber zur Wächtersbacher Straße einen entsprechenden Antrag zu fomulieren, dass dort die Gegebenheiten und Alternativen seitens des Magistrats geprüft würden.

Ortsbeiratsmitglied Sebastian Schugar (CDU) hingegen plädierte für den geplanten Durchstich von der Orber zur Wächtersbacher Straße. „Wenn im Zuge der Nordmainischen S-Bahn der Bahnübergang Cassellastraße für den motorisierten Verkehr wegfällt und durch eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer ersetzt wird, würde der gesamte von der Hanauer Landstraße kommende Verkehr über die Orber und Schlitzer Straße fließen“, gab der Christdemokrat zu bedenken.

Über die geplante S-Bahn-Station selbst wusste Makovi zu sagen, dass es dort in rund 80 Meter Entfernung eine Bushaltestelle geben werde, von der aus man die Haltestelle erreichen könne. Auch Park-and-Ride-Möglichkeiten soll es dann dort geben. Der Aufgang zum künftigen Bahnsteig soll über Treppen, Rampen sowie einen Aufzug ermöglicht werden.