Im Programm und im Labor beschäftigte sich die Winterwerft mit Themen wie Klimakatastrophe, Artensterben und zunehmende soziale wie kulturelle Krisen und mit welchen Mitteln und Methoden Kunst und Kultur diese Prozesse begleiten können. Für die „Winterwerft“ brachten die Veranstalter vom Kulturverein Protagon – international performing arts Künstler und Gruppen aus ganz Europa zusammen, wie Continuo Theatre aus Tschechien, Mechanimal aus Großbritannien, Teatro Tascabile Di Bergamo aus Italien und Sinum Theatre aus Ungarn. Das Musikprogramm versammelte Gruppen wie Sirom aus Slowenien, Folknery aus der Ukraine sowie Baro Drom Orkestar aus Italien. Umrahmt wurde das Programm von einem umfangreichen Workshopangebot, der festivaleigenen Galerie für bildende Kunst sowie Angeboten für Kinder.
Dem Anspruch, ein Dialograum zu sein, ging das Festival auch durch Gesprächsformate und Lesungen nach, etwa bei der Buchvorstellung „At Work in the Ruins“ von Dougald Hine sowie im Symposium „Theater im Anthropozän“.
„Geteilte Räume kreativer und kritischer Auseinandersetzung sind überlebenswichtig, wollen wir die Zukunft nachhaltig, resilient und unter Einbezug natürlicher Grenzen gestalten“, hieß es in der Abschlussmoderation von Co-Organisator Max Büttner am Abend der finalen Performance „Phoenix“. „Das Haus brennt – doch an Orten wie diesen säen wir die Samen für die Wälder und Gärten der Zukunft.“