KGV Fechenheim zieht Bilanz und ehrt langjährige Mitglieder Das Wasser fließt wieder

Eberhard Laska (links) und Joachim Scholz (rechts) mit den Geehrten (von links) Alfred Fritz und Bernd Günther. Bild: Jeannette Faure

Fechenheim (jf) – Das Vereinsheim in der Anlage an der Starkenburger Straße war geheizt, Mitglieder des Kleingärtnervereins Fechenheim und Gäste haben Platz genommen. Draußen war es kühl und windig, obwohl die blühende Forsythie Frühling vorgaukelte. Joachim Scholz, Erster Vorsitzender, begrüßte die Anwesenden zur Jahreshauptversammlung. Neun Mitglieder sind im Berichtszeitraum 2023 ausgetreten, sieben konnten gewonnen werden. Damit verzeichnet der 62 Gärten umfassende Verein 56 aktive und 51 Fördermitglieder. Baumkletterer haben die Platanen vor der Kantine fachmännisch geschnitten, die Pumpe lief 2023 nach Ersatz eines defekten Fußventils wieder. „Heute wollen wir das Wasser in diesem Jahr anstellen“, verkündete Scholz. Zur Bilanz gehörte auch, dass die Wippe auf dem Spielplatz mit einem Balken aus robustem und optisch attraktivem Akazienholz repariert wurde. Ein Sommerfest wurde am 8. Juni gefeiert, den etwa 40 Helfern galt ein großes Dankeschön. Außerdem fand das 27. offene Skatturnier statt. Am 16. Dezember lud der Verein zu einem Adventscafé ein, das gut ankam. Traditionell gab es an Heiligabend Glühwein und an Silvester einen Frühschoppen.

„Es wird immer schwieriger, Mitglieder für den Vorstand zu gewinnen. Doch ohne Vorstand gibt es keinen Verein, ohne Verein keine Gärten mehr“, äußerte Joachim Scholz. Dem Kassenbericht, dem Finanzplan und dem von Tanja Will erstatteten Revisionsbericht stimmten alle zu, der Vorstand wurde entlastet. Als neue Revisorin wurde Irene Jekel gewählt.

Eigentlich sollten drei langjährige Vereinsmitglieder geehrt werden, doch Stefan Heinisch, seit 40 Jahren aktiver Kleingärtner, fehlte urlaubshalber.

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Für 50 aktive Gärtnerjahre wurde Bernd Günther geehrt, der den Vorbau der Kantine und die Veranda mit errichtet hat. „Bernd wurde Vereinsmitglied, als Deutschland die Heim-Fußball-Weltmeisterschaft mit 2:1 gegen die Niederlande gewann“, setzte Joachim Scholz launig hinzu.

Für 65 Jahre Vereinszugehörigkeit erhielt Alfred Fritz Glückwünsche und Urkunde. Er war immer dabei, half, wo er konnte, mit Rat und Tat in der Anlage. „Alfred trat dem Verein bei, als Eintracht Frankfurt Deutscher Meister wurde“, kommentierte der Erste Vorsitzende aus fußballerischer Sicht. Die Blumen für die Geehrten überreichte der Zweite Vorsitzende Eberhard Laska.

Anschließend ging es in der Jahreshauptversammlung um Aufwandsentschädigungen für Fachberater und Pumpenwart.

Außerdem sprach Joachim Scholz das leidige Thema Leihgeräte an. Die dürfen nur in der Anlage verwendet und müssen gereinigt zurückgegeben werden. Der ordnungsgemäße Baumschnitt sei verpflichtend, auch darauf verwies der Erste Vorsitzende. Zurzeit erarbeite die Stadt Frankfurt eine neue Gartenverordnung, merkte Scholz an.

Im laufenden Jahr stehen die Auswechslung von Fliesen und ein neuer Anstrich in der Kantine sowie ein Umbau an.

Für 30. Mai ist die Saisoneröffnung geplant, dafür werden noch Helfer gesucht. „Wir sind eine große Gemeinschaft, in der jeder lernfähig sein muss, damit es klappt“, stellte Joachim Scholz am Ende der Versammlung fest.