In ihrem Debütroman, der es 2020 gleich auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises schaffte, schildert die in Frankfurt geborene Autorin das Aufwachsen eines Teenagers am Rande eines Industrieparks in der Gemengelage zwischen Erwartungen, Versprechen, Ausbruchsversuchen und Versagensängsten.
Für die Neuauflage des Buches hat Deniz Ohde ein Nachwort geschrieben. Ohde greift dabei eine Bemerkung auf, die sie von ihrem Nachbarn im Flugzeug hörte: „,Du bist wieder in Frankfurt’“. Weiter schreibt die Autorin: „Als ich diesen Satz höre, meine Heimatstadt vor Augen, wird mir klar, dass ich nicht nur wieder in Frankfurt bin, sondern dass ich es genau genommen immer bin. Dass ich, wenn ich schreibe, immer auf Frankfurt hin schreibe oder von Frankfurt ausgehend, dass diese Stadt eine Gestalt hat, in der ich mich seltsam widergespiegelt finde. Vom Rand ausgehend in ihre Mitte hinein.“ Besser kann ein Festivalbuch nicht passen.
Das Programm von „Frankfurt liest ein Buch“ listet 77 Veranstaltungen – Ausstellungen, Lesungen, Buchvorstellungen, Stadtrundgänge, Film- und Fotoprojekte, Vorträge und Workshops an rund 100 Orten in und um Frankfurt mit zahlreichen Kooperationspartnern auf. Die heute in Leipzig lebende Autorin Deniz Ohde wird selbst an 26 Veranstaltungen teilnehmen.
Wieder beteiligen sich auch Schulen an dem Lesefest. Die Schüler diskutieren mit den Lehrern den Gegenwartsroman aus Sicht der Jugendlichen.
Der Auftakt am Montag, 24. April, erfolgt traditionsgemäß in der Deutschen Nationalbibliothek im Frankfurter Nordend mit einer Promi-Lesung.
Mehr über das Programm ist online auf www.frankfurt-liest-ein-buch.de zu erfahren.