Stadt Frankfurt und Projektentwickler unterschreiben städtebaulichen Vertrag zum alten Polizeipräsidium Altes Polizeipräsidium: Ende der Brache in Sicht

Das alte Polizeipräsidium im Gallusviertel und das gesamte Grundstück wurden verkauft. Bild: Drusche

Gallus (red) – Mit dem städtebaulichen Vertrag, den Projektentwickler Gerch und die Stadt Frankfurt kürzlich unterzeichnet haben, wurden klare Vereinbarungen für die Entwicklung und künftige Nutzung des Areals am alten Polizeipräsidium getroffen. Für Mike Josef als Planungsdezernent ist damit ein entscheidender Schritt getan: „Mit dem städtebaulichen Vertrag ist eine wichtige Etappe dieses Projektes geschafft. Eine lange leer stehende Brache im Herzen der Stadt kann endlich ein Stück lebendige Stadt werden. Ich hoffe, dass noch in diesem Jahr die Bagger rollen.“

Inhalte des städtebaulichen Vertrags sind unter anderem der Bau einer Kita, die der Stadt 30 Jahre kostenfrei zu überlassen ist, sowie die Errichtung von mindestens 40.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche zum Wohnen, davon 30 Prozent geförderte Wohnungen, je zur Hälfte im ersten und zweiten Förderweg. Außerdem besteht die Verpflichtung zu weiteren vertiefenden Konzepten und Gutachten, beispielsweise zu Freiflächen, Mobilität, Energie, Regenwasserbewirtschaftung und Artenschutz. Die Sicherung einer Fläche zur Erweiterung der Falkschule wird durch das bereits laufende Verfahren zur Änderung des Bebauungsplanes vorbereitet.

Auf dem rund 1,5 Hektar großen Areal des alten Polizeipräsidiums an der Friedrich-Ebert-Anlage/Ecke Mainzer Landstraße wird ein modernes Quartier entstehen. Vorausgegangen war ein Architekturwettbewerb, den das Büro Meixner-Schlüter-Wendt für sich entscheiden konnte.

Alexander Pauls, Vorstand Development von Gerch, freut sich über den Fortschritt: „Mit der Unterzeichnung des städtebaulichen Vertrages haben wir einen entscheidenden Schritt in Richtung Realisierung unseres Premium-Projekts ,Praesidium’ gemacht. Mein Dank gilt der Stadt Frankfurt, dass wir diesen Vertrag nun unterzeichnet haben. Das Projekt wird mit seiner herausragenden Architektur die Frankfurter Skyline bereichern und auch in puncto Nachhaltigkeit Maßstäbe setzen, an denen sich zukünftige innerstädtische Entwicklungen messen lassen müssen.“

Offenlage des Planentwurfs im Sommer

Im künftigen Gebäudeensemble aus Neubauten und denkmalgeschütztem Bestand stehen die Nutzungen Büro, frei finanzierter und geförderter Wohnungsbau, die Kindertagesstätte und die Erweiterung der Falkschule sowie ergänzende öffentlichkeitswirksame Nutzungen im Vordergrund. Außerdem wird es eine öffentliche Durchwegung des Blocks geben. Die Qualifizierung des Aufstellungsbeschlusses zu diesem Verfahren erfolgte vorangehend am 2. Februar. Die Offenlage des Bebauungsplanentwurfs ist im Sommer geplant.

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