Projektentwickler DC Developments befragt 10.000 Frankfurter zum Thema Nachhaltigkeit Ansprüche an Stadt der Zukunft

Laut Studie wünschen sich die Frankfurter Barrierefreiheit und Sauberkeit. Bild: Smilla Dankert/p

Frankfurt (red) – Die Frankfurter haben deutliche Ansprüche an eine Stadt der Zukunft: Ein Ausbau des ÖPNV, mehr Sitzgelegenheiten und Sauberkeit in Parks und klimaneutrale Bürogebäude. Das und mehr zeigen die Ergebnisse der Quartierstudie des Projektentwicklers DC Developments in Zusammenarbeit mit dem digitalen Meinungsforschungsinstitut Civey. Zum dritten Mal wurden 10.000 in Deutschland lebende Menschen nach ihren Bedürfnissen zu Themen rund um den Wohnort befragt, dieses Mal mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit und was sie bereit sind, selbst für einen nachhaltigen Lebensstil zu tun.

Sharing is caring – Frankfurter teilen gerne das Auto: Bei der Frage, was ihnen persönlich bei einer Stadt der Zukunft besonders wichtig ist, gaben 45,7 Prozent der Frankfurter einen Ausbau des ÖPNV an. Damit liegen sie 8,3 Prozent über dem Gesamtergebnis von 37,4 Prozent. Dieser Wunsch nach einem Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes könnte der Grund dafür sein, dass die häufigste Antwort auf die Frage nach der Nutzung des ÖPNV pro Woche ist: Gar nicht. Mit einem Wert von 28,6 Prozent liegen sie damit allerdings noch weit unter dem Gesamtergebnis von 66,9 Prozent. Wenn es um die Bereitschaft zum Verzicht auf Autofahren geht, um die eigene Lebensführung nachhaltiger zu gestalten, liegen die Frankfurter im Vergleich zum Gesamtergebnis mit 46,1 Prozent um 8,9 Prozent vorne. Sie befürworten auch am ehesten autofreie Fahrradzonen (32,3 Prozent), autofreie Innenstädte (31,6) und ausgewählte autofreie Stadtgebiete (30,3) sowie die ausschließliche E-Mobilität in der Stadt (17). Mit den Werten liegen sie jeweils über den Gesamtergebnissen. Auch bei der Nutzung von Sharing-Angeboten führen sie mit 11,8 Prozent den Top-Sieben-Vergleich an und liegen um 8,4 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt.

In anderen Bereichen zeigen Frankfurter ebenfalls ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit: Sie verwerten (29,8 Prozent) und kaufen (30,3) Gebrauchtware mehr als der Gesamtdurchschnitt (26,6, respektive 24,8) und im Vergleich zu den anderen Top-Sieben-Städten in Deutschland. Beim Kauf von regionaler, saisonaler und Bio-Ware liegen sie mit 50,2 Prozent im Durchschnitt (50). Auch die Bereitschaft weniger mit dem Flugzeug zu reisen, entspricht mit 39,5 Prozent in etwa dem Durchschnitt von 39,9 Prozent. Die Studie zeigt darüber hinaus, dass der Wunsch nach Barrierefreiheit in Deutschland groß ist: Bei der Frage, wie moderne Bürogebäude gestaltet sein sollten, hat Barrierefreiheit in Frankfurt einen hohen Stellenwert (54 Prozent) und liegt nur etwas unter dem Bundesdurchschnitt (61,9). Ebenso bei der Frage nach dem, was der öffentliche Raum bieten sollte, damit Frankfurter sich gern aufhalten, gaben 28,5 Prozent Barrierefreiheit an. Die wichtigsten drei Aspekte bei dieser Frage sind laut Studie: Mehr Sauberkeit (81,2 Prozent), Toiletten (65,5) und mehr Sitzmöglichkeiten (58,7). Dicht gefolgt von Gastronomie (56,1). Mehr Aufenthaltsorte wie Grünflächen und Parks sind für die meisten Befragten in einer Stadt der Zukunft am wichtigsten. Das zeigt sowohl das Ergebnis aus Frankfurt mit 47,8 Prozent als auch das Gesamtergebnis von 45. Der Wunsch nach einer generationenübergreifenden Stadtgestaltung zeigt für Frankfurt einen ähnlichen Wert (26,1 Prozent) wie der Bundesdurchschnitt (27,1).