Catrin Häusser von Frankfurt mit Kids präsentiert nach Crowdfunding-Aktion ihre App Wowzer Ausflugsapp für Familien geht an den Start

Sie sind alle an der App beteiligt, um sie zum Jahresanfang an den Start zu bringen: Katja Sig, Adriane Castrinakis, Gründerin Catrin Häusser und Rinku Sharma. Bild: Ingrid Zöllner

Frankfurt (iz) – „Als ich das App-Icon das erste Mal auf dem Smartphone gesehen habe, habe ich mich gefreut wie ein kleines Kind“, gibt Catrin Häusser zu und lacht. Die Frankfurterin hatte Anfang des Jahres zu einer Crowdfunding-Aktion aufgerufen (wir berichteten), um aus ihrer Internetplattform „Frankfurt mit Kids“ eine mobile, verbesserte Version fürs Smartphone zu entwickeln. Die Praunheimerin hatte 2018 begonnen, einen Blog mit Ausflugstipps für Familien in Frankfurt und Umgebung zu schreiben. Der erste Beitrag war zur Ausflugsplattform am Frankfurter Flughafen an der A5. 2020 konzentrierte sie sich beruflich voll und ganz darauf und gab ihren festen Job auf. Es entwickelte sich eine Plattform mit einem bezahlten Mitgliederbereich.

„Über 300 Ausflüge sind darin enthalten, mehr als 600 Mitglieder nutzen dies, 100 Partner sind dazu gekommen“, berichtet die 41-Jährige. Von März bis Juni lief die Crowdfunding-Aktion. Parallel suchte sie über die Netzwerkplattform Linkedin Leute, die sie bei dem Projekt unterstützen wollen. So kamen Rinku Sharma, der für die technische Entwicklung der App zuständig ist, Netzwerkerin Adriane Castrinakis und Mitgründerin Katja Sig ins Team. „Ich folge Catrin auf Instagram schon seit mindestens drei Jahren. Als sie den Aufruf gestartet hatte, dass sie Unterstützung braucht, habe ich mich mit ihr in Kontakt gesetzt“, berichtet Sig. „Ich bin begeistert von der Idee und hoffe, dass wir ihre Vision bald umsetzen.“

Ursprünglich sollte die App bereits im September an den Start gehen, doch gab es noch einige Hürden, die den Start verzögert haben. „Catrin hatte ganz präzise Ideen, wie die App aussehen solle. Das hat vieles vereinfacht. Es ist eine sehr coole Zusammenarbeit mit ihr“, sagt Sharma, der selbst zwei Kinder hat.

Allein das Hochladen in den Google-Play- und den Apple-Store war eine Angelegenheit, die fast einen Monat Zeit verschlungen hat. „Es waren unheimlich viele kleine Schritte. Unter anderem die Verifizierung, dass ich hinter der App stecke, hat Zeit gekostet“, erzählt Häusser. Aktuell läuft die Testphase.

Castrinakis ist die vierte Person, die mehr im Hintergrund die Strippen zieht, sich um das Netzwerk und das Marketing kümmert. „Wir sind beide auf einer Wellenlänge. Ich bin Catrin schon eine ganze Weile gefolgt, bis ich auf Linkedin den Aufruf gesehen habe“, sagt die Mutter zweier Kinder. „Während andere ein Haus kaufen, investiere ich in Startups“, meint Castrinakis, die vom Konzept von Beginn an überzeugt war.

Jetzt geht es in der Gestaltung der App um die Feinheiten, dann kann es ab Anfang 2024 losgehen. Statt „Frankfurt mit Kids“ heißt die App für den Ausflugs- und Freizeitbereich „Wowzer“. „Mein kleiner Sohn hat insbesondere bei Baustellen und Baggern immer Wowzer statt nur wow gesagt. Daher stammt der Name“, erzählt sie und schmunzelt.

Die kostenpflichtige App nimmt Familien die unnötige Zeit und Sucherei nach einem Ausflug –etwa am Wochenende – ab. Mit mehreren Filtern können Familien unter anderem Alterskategorien, Drinnen- oder Draußen-Aktionen einstellen. Angezeigt wird auch, ob eine Route kinderwagentauglich ist oder nicht. Geplant ist, das Ganze an eine Wetter-App zu koppeln, damit die passenden Ausflüge entsprechend angezeigt werden. „Das sind ausschließlich Ziele, die wir selbst getestet und für gut befunden haben“, betont sie.

Das Ganze gilt zunächst für Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet, soll aber langsam wachsen. Dafür hat Häusser elf Ausflugsexperten mit ins Boot geholt, die sich mit ihren Tipps einbringen können. Die Plattform wird zudem durch regionale und große Partner wie die Hapik Kletterhalle in Karben unterstützt. Die App ist sowohl für Android als auch für Apple vorgesehen. Weitere Infos gibt es online auf frankfurt-mit-kids.de und auf Instagram.