Mit Kids die Frankfurter Stadtteile entdecken Erfrischende Ausflugstipps im Sommer

Catrin Häusser kurbelt im Wasserpark am Tornado. Für die Kinder ist Wasser im Sommer ein Heidenspaß. Bild: -

Frankfurt (iz) – Die Hitze drückt, die Kinder wollen raus. Doch wohin in Frankfurt, wenn man auf der Suche nach schattigen Plätzen ist, bei dem die ganze Familie auf ihre Kosten kommt? Da weiß Catrin Häusser Abhilfe. Sie hat für Familien die passenden Ideen. Bei uns stellt sie sechs ihrer Favoriten vor: „Es sind die kleinen Perlen in Frankfurt. Einfach mal Stress raus, Entspannung rein.“

Da wäre als erstes der Wasserpark in Bornheim. Der liegt etwas versteckt zwischen Dortelweiler Straße und Friedberger Landstraße und entpuppt sich als kleiner Geheimtipp. Wer mit dem Auto kommt, kann gut an der Friedberger parken. Es gibt nur ein kleines Schild, das auf den Wasserpark hinweist, und ja, durchs Tor darf man gehen. Dahinter verbirgt sich ein Park mit Bäumen und Wiesen, die zum Toben einladen. „Wir probieren hier unsere Papierflieger aus“, sagt Häusser, die zwei Jungs im Alter von acht und neun Jahren hat. Wer weiter durchläuft, kommt zum Höhepunkt, dem Wasserlehrpfad der Mainova. Dort können Kinder mit Pumpen Wasser holen, das über Bahnen und ein Mühlrad läuft. Oder einen Wassertornado erzeugen. Über den Holzbohlenweg zu laufen, macht auch Spaß.

Entdeckt hat Häusser den Park vor einigen Jahren auf der Suche nach einem Platz, der nicht so überlaufen ist. „Ich habe damals was mit Wasser und Schatten gesucht, weil ich nicht so der Schwimmbad-Fan bin“, erzählt sie. Zumal der Wasserpark kostenlos ist. An neun Stationen können die Kinder Wissenswertes rund ums Thema Trinkwasser erfahren. Aktuell funktioniert leider nicht alles – aufgrund von Vandalismus-Schäden.

Als Nächstes empfiehlt die 40-Jährige das Licht- und Luftbad (Lilu) in Niederrad. „Da gibt’s eine tolle Wiese, einen Spielplatz, man hat den Blick auf den Main mit dem Schiffsverkehr. In der Regel kann man grillen, was aktuell aufgrund der Waldbrandgefahr ausfällt. Aber ansonsten ist das eine schöne Ecke, die gut mit Fahrrad, Bahn und Bus erreichbar ist“, weiß sie. An Wochenenden ist ein Café geöffnet.

Wer einen ganzen Tag Zeit hat, kann einen Ausflug nach Höchst unternehmen. Dort gibt es einiges zu entdecken. „Für Eltern wie Kinder gleichermaßen.“ Am Höchster Hafen können Kinder einen Kran sehen, mit Laufrad oder Fahrrad im benachbarten Skatepark eine Runde drehen. Der Spielplatz am Schloss lockt atmosphärisch, liegt teils im Halbschatten, aber es kann dort ziemlich heiß werden. Dann geht’s am besten direkt weiter zum Burggraben. Als Abschluss darf eine Tour mit der Mainfähre über den Fluss nicht fehlen.

Der Waldspielplatz beim Goetheturm ist zwar kein Geheimtipp, aber: „Es gibt dort inzwischen ein Labyrinth. Man hat einen tollen Blick auf die Stadt, und es gibt einen Biergarten.“

Häussers absoluter Tipp bei Hitze: Das Geldmuseum. „Es ist klimatisiert, es kostet keinen Eintritt. Kinder können interaktiv durchs Museum, einen Goldbarren anfassen und hochheben“, begründet sie. Für Kinder im Grundschulalter ziemlich cool.

Der Kobelt-Zoo hat nur am Wochenende geöffnet, da er von Ehrenamtlichen betrieben wird. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. „Man kann dort schön sitzen, Kuchen oder Würstchen essen, es gibt einen Spielplatz und natürlich die Tiere“, sagt Häusser. Besonders gut für kleinere Kinder, da er nicht so weitläufig ist.

Catrin Häusser hat noch mehr Tipps im Rhein-Main-Gebiet zusammengestellt. Auf ihrer Homepage frankfurt-mit-kids.de gibt es einen Bereich, bei dem registrierte, zahlende Mitglieder aus dem ganzen Angebot auswählen können. Pro Monat belaufen sich die Kosten auf 9,99, im Jahr auf 100 Euro. Dafür gibt es ein Gesamtpaket, bei dem Nutzer das für sich passende mittels Filter schnell heraussuchen können, ohne selbst umständlich auf die Suche gehen zu müssen. Im Herbst soll ihre App an den Start gehen, für die sie im Frühjahr zur Crowdfunding-Aktion aufgerufen hatte.

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