Der November im Historischen Museum Frankfurt Ein buntes Programm für Kinder

„Umwelt, Klima und du“ ist auch ein Thema im Jungen Museum. Foto: Junges Museum/Uwe Dettmar/p

Altstadt (red) – Das Historische Museum, Fahrtor 2, bietet im November verschiedene Veranstaltungen, auch für Kinder und Jugendliche, an. Eine Ausstellung widmet sich etwa ab Mittwoch, 24. November, dem Thema „Schwarz und Deutschsein – ein Widerspruch?“ Und darum geht’s: Theodor Wonja Michael wurde 1925 als Kind eines kamerunischen Vaters und einer preußischen Mutter in Berlin geboren. Während der NS-Zeit sah er sich mit einem Deutschland konfrontiert, das ihm feindselig gegenüberstand. Als Darsteller in NS-Propagandafilmen sollte er „den Primitiven“ mimen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verließ er seine Heimatstadt und kam in das Displaced Persons Camp in Niederrad. In Hessen lernte er seine Frau kennen, gründete eine Familie und begann seine Karriere als Schauspieler. Ebenso arbeitete er als erster schwarzer Deutscher im hohen Dienst des Bundesnachrichtendienstes. Noch immer ist über das Leben schwarzer Deutscher während der NS-Zeit wenig bekannt. Diese Ausstellung geht auf die Spurensuche deutscher Geschichte aus einer bisher kaum erwähnten schwarzen Perspektive. Mehr Informationen gibt es auf historisches- museum-frankfurt.de/theodor-wonja-michael.

Das Junge Museum versteht sich als Lernort für alle und bietet Wissen zum Anfassen. Eigenständiges Handeln und selbstbestimmtes Lernen stehen im Mittelpunkt der zahlreichen Angebote. Experimentierend und auf kreative Weise können junge Besucher hier ihre Lebenswelt erforschen. Es können folgende Werkstätten besucht werden:

Der Kolonialwarenladen: Entdecken, wie man zu Ururgroßmutters Zeiten einkaufen ging oder verkauft hat – und all das in der richtigen zeitgenössischen Kleidung. Das ist im liebevoll eingerichteten Kolonialwarenladen möglich. Damit lernen Kinder nicht nur etwas über Waren, sondern erfahren auch, wie unterschiedlich die sozialen Strukturen zur damaligen Zeit waren.

Geeignet ist die Veranstaltung für Erst- bis Viertklässler.

Die Historische Drogerie: Zahncreme selbst anfertigen oder Kräuter für Teemischungen zusammenstellen: Mit allen Sinnen lernen Zweit- bis Fünftklässler in der Drogerie Waren aus der Zeit um 1900 kennen.

Die Druckwerkstatt: Die Frage, wie traditionell gedruckt wurde, ist in dieser Werkstatt zentral. Unterschiedliche Papiere und Farbauswahlen stehen zur Verfügung, damit jeder unter einem bestimmten Thema stehende Druck aus Kinderhand zu einem künstlerischen Unikat wird.

Zu mehr Informationen zum gesamten Programm im Historischen Museum und den Anmeldungen geht es online auf https://junges-museum-frankfurt.de.