Dompfarrei St. Bartholomäus holt Aktion „Post für Putin“ nach Frankfurt Friedenstauben fliegen gen Russland

Eine Postkarte mit Friedenstaube: „Herr Putin, bitte stoppen Sie den Krieg!“

Altstadt (red) – 7500 Postkarten sind eine Menge. Doch für Pastoralreferentin Andrea Kortus und das Team der Dompfarrei St. Bartholomäus war klar: Diese Aktion hat das Potenzial, etwas zu verändern. Deshalb müssen ausreichend Postkarten her, damit jede und jeder, die sich beteiligen und sie an den russischen Präsidenten Putin schicken möchte, das auch tun kann. Ab sofort sind die dunkelblauen Karten mit Friedenstaube und -Botschaft in allen Kirchen der Dompfarrei zu finden, also im Dom St. Bartholomäus, der Kunst-Kultur-Kirche Allerheiligen (Ostend), St. Antonius (Westend), St. Bernhard (Nordend), Deutschorden (Sachsenhausen), St. Ignatius (Westend), St. Leonhard (Altstadt) sowie Liebfrauen in der City. In den Wochenend-Gottesdiensten wird die Aktion bekannt gemacht. Mit „Post für Putin“ hat die Dompfarrei eine Initiative der Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill aufgegriffen und selbst eine kleine Friedens-Aktion gestartet. Sie besteht darin, dass Postkarten mit der Bitte um Stopp des Krieges an den russischen Präsidenten gesendet werden. „Es sollen möglichst viele Postkarten nach Russland geschickt werden, so viele, dass es auffällt“, erklärt Andrea Kortus. Allen, die diese Postkarte in die Hände fällt, soll sie auch ein Anstoß zum Nachdenken sein und eine Botschaft des Friedens.

In russischer und deutscher Sprache steht darauf geschrieben: „Herr Putin, bitte stoppen Sie den Krieg!“ Auf der Rückseite ist Platz für eine kleine Nachricht. Ob die Aktion sich bis zum russischen Präsidenten herumsprechen wird und am Ende gar etwas ausrichten kann? „Mindestens kann sie den Menschen helfen, die sie losschicken, denn viele fühlen sich in diesen Tagen ohnmächtig angesichts der Geschehnisse und möchten gern selbst etwas tun“, sagt Kortus.

Auch Pastoralreferentin Bettina Tönnesen-Hoffmann aus der ideengebenden Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill ist klar, dass es viel eher um die Menschen geht, die auf dem Weg der Karte mit ihr in Berührung kommen: „Uns ist bewusst, dass die Karten Putin wohl nie erreichen, aber wir möchten mit der Aktion ein Zeichen für den Frieden setzen. Und vielleicht bringen die Karten die eine oder den anderen, die oder der sie in Russland zu Gesicht bekommt, zum Nachdenken“, sagt sie.

Alle sind eingeladen, mitzumachen, indem sie sich Karten mit der Friedenstaube, die in den Schriftenständen bereitliegen, mitnehmen, mit 95 Cent frankieren und in den Briefkasten werfen. Auch andere Pfarreien, Einrichtungen und Privatmenschen können sich die Vorlage für die Postkarte herunterladen und sie selbst drucken lassen. Deshalb hat die Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill die Dateien zur Weiterverbreitung kostenlos auf der Bistumsseite zur Verfügung gestellt, zu finden auf www.ukraine.bistumlimburg.de /beitrag/post-an-putin.