Mahnwache mit großem Zulauf / Junge Mutter schildert Situation Marktplatz in Blau-Gelb

Bewegend: Auf dem Marktplatz setzten erneut sehr viele Isenburger ein eindeutiges Zeichen gegen den Einmarsch der Russen in die Ukraine. Fotos: postl

Neu-Isenburg – Die Solidarität für die Ukraine hält an. In Isenburg kamen am Freitagabend noch deutlich mehr Menschen als in der Vorwoche zur zweiten Mahnwache auf dem Marktplatz, zu der ein breites Bündnis von Parteien, Kirchengemeinden und Organisationen aufgerufen hatte, um ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen zu setzen, deren Land von Putins Russland angegriffen wird. „Diesen Akt der Aggression können und wollen wir nicht kommentarlos hinnehmen“, so die Organisatoren Monika Sokolowski (Marktplatzgemeinde) und Florian Obst (SPD). Viele Teilnehmer hielten die ukrainischen blau-gelben Nationalfarben auf Schildern in den Händen, Peace-Zeichen und Kerzen standen für Hoffnung auf Frieden. Dazu wurde diesmal ein Zehn-Meter-Banner mit der Aufschrift „Wir fordern die sofortige Beendigung des russischen Angriffskrieges“ gehalten. In der Platzmitte entzündeten Pfarrerin Dorothea Ernst und Monika Sokolowski Friedenslichter.

Viel Anteilnahme und Betroffenheit lösten die Schilderungen einer jungen Ukrainerin aus, der es erst zwei Tage zuvor gelungen war, mit ihren zwei Kindern zu flüchten. Es sei ihr sehr schwer gefallen, ihre Heimat zu verlassen und geliebte Menschen zurücklassen zu müssen, doch sie habe es für die Zukunft ihrer Kinder getan. Sie forderte alle Mitmenschen auf, zu helfen, wie sie es nach ihren Möglichkeiten können – und übergab Bürgermeister Herbert Hunkel eine Liste von dringend benötigten Artikeln. Diese kann über die Homepage der Stadt eingesehen werden.
 lfp

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