„Das Tandem zwischen Einzelvormund und unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten ist dabei unser Erfolgsmodell, aber auch etwa 50 Kinder und Jugendliche aus dysfunktionalen Familien konnten von der Unterstützung durch einen Einzelvormund sehr profitieren“, sagt Brita Einecke, Leiterin des Angebots. Dabei steht der Kinderschutzbund den Ehrenamtlichen in allen Situationen, bei Fragen und Schwierigkeiten jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung, bietet Gruppenabende, Fortbildungen, Austausch und Supervision.
„Mit Inkrafttreten der Vormundschaftsreform zum 1. Januar 2023 hat die Ehrenamtliche Einzelvormundschaft noch einmal Rückenwind bekommen“, sagt Einecke weiter. Daher sucht der Kinderschutzbund auch 2024 wieder Frankfurter Bürger, die sich zum ehrenamtlichen Einzelvormund ausbilden lassen möchten. Start der nächsten Schulung ist am Freitag, 15. März.
Es gibt viele Gründe, warum ein Kind nicht mehr bei seiner Familie leben kann und einen Vormund braucht. Wenn Eltern im Ausland leben, gestorben sind oder nicht in der Lage sind, ihr Kind angemessen zu erziehen, brauchen Kinder und Jugendliche einen gesetzlichen Vertreter, der ihre Interessen wahrnimmt, sich Zeit nimmt und sie auf dem Weg ins Erwachsenenleben begleitet. Ehrenamtliche Vormünder sind hierfür besonders geeignet, weil der persönliche Kontakt zwischen Vormund und Mündel im Vordergrund steht. Mit ihrem Einsatz ermöglichen sie Kindern und Jugendlichen so eine bestmögliche Chance auf eine positive Entwicklung und Zukunft.