Kritik am Autobahnbau

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Der Bau des Riederwaldtunnels polarisiert. Während sich die einen von dem Projekt eine Entlastung für den vom Verkehr gebeutelten Erlenbruch im Riederwald erhoffen, befürchten Kritiker nach dem Autobahn-Lückenschluss ein deutliches Ansteigen des motorisierten Verkehrs mit all seinen negativen Begleiterscheinungen. Schon die Vorarbeiten, bei denen auch eine Fläche im Fechenheimer Wald gerodet wurde, hat Gemüter erhitzt. In dem Buch „Wald statt Asphalt“ haben die Herausgeber Friedhelm Ardelt-Theeck, Willi Loose und Angelika Seidler kritische O-Töne zusammengetragen und erklären, warum eine „echte Verkehrswende“ her muss. Das Buch gibt einen Überblick über die Geschichte der Autobahnplanungen im Frankfurter Osten und lässt betroffene Anwohner sowie jugendliche Klimakämpfer, die den Wald unter dem Banner „Fecher bleibt“ bis zur polizeilichen Räumung besetzt hielten, zu Wort kommen. red

Friedhelm Ardelt-Theeck, Willi Loose und Angelika Seidler (Hrsg.), „Wald statt Asphalt“, Brandes & Apsel, 240 Seiten, ISBN: 978-3-95558-356-9, 24,90 Euro.