Das Wichtigste der Woche Umsatzverluste und neue Bienen

Mehr Biodiversität: Mitarbeiter und Studis haben Bienenstöcke auf dem UAS-Dach platziert. F.: U. Reichhardt/UAS/p

Frankfurt (red) – Jetzt zeigt das Thermometer Sommer pur an und die Maskenpflicht ist draußen aufgehoben: Frankfurt, wir kommen! Und das gibt’s sonst:

Hilfe für junge Menschen mit Gewalterfahrungen: Auf der Website www.du-auch.de finden Kinder und Jugendliche Informationen zum Thema Trauma nach Gewalterfahrung. Das neue Infoportal geht auf die Initiative eines Verbunds von Psychologen an deutschen Universitäten unter der Leitung der Goethe-Uni zurück und soll jungen Menschen mit Gewalterfahrungen helfen, die Folgen der Lockdown-Zeit zu bekämpfen.

Stadt erhöht Zuschuss für Jüdische Gemeinde: Die Stadt unterstützt die Jüdische Gemeinde aufgrund des Frankfurter Vertrages von 1990 finanziell. Der Magistrat hat während seiner Sitzung nun beschlossen, diese Förderung weitere vier Jahre zu verlängern sowie den kommunalen Zuschuss aufgrund zunehmender Aufwendungen und steigender Kosten zu erhöhen. Die Zuwendungen steigen von aktuell 4,82 Millionen Euro auf voraussichtlich 6,22 Millionen Euro bis Ende der Laufzeit. Ab 2022 enthält der kommunale Zuschuss einen zusätzlichen Betrag von jährlich einer Million Euro für Sicherheitsaufwendungen angesichts des zunehmenden Gefährdungspotenziales.

Startschuss für digitalen Corona-Impfpass: Die EU-Länder und das Parlament haben sich auf ein europaweites Zertifikat zum Nachweis der Corona-Impfung geeinigt: Dieses kann künftig nach Erhalt der Impfung in Praxen und Impfzentren digital per QR-Code erstellt und per Smartphone genutzt werden. Das Frankfurter Impfzentrum bietet diese Möglichkeit ebenfalls an – sofern die technischen Voraussetzungen des Bundes zur Verfügung gestellt sind. Infos auf https://corona-impfung.hess en.de/faq/digitaler-impfausweis.

Umsatzverluste bei 100 Prozent der Betriebe: Gut 90 Prozent der Betriebe des Gastgewerbes und der Reisewirtschaft in Frankfurt bewerten ihre derzeitige Geschäftslage weiterhin als schlecht und gehen davon aus, dass das so bleibt. Das ist ein Ergebnis der Konjunkturumfrage zur Tourismuswirtschaft der IHK: Knapp 65 Prozent der Betriebe und fast 50 Prozent der Reisewirtschaft leiden unter Liquiditätsengpässen. So gibt jeder zweite Betrieb des Gastgewerbes und annähernd 45 Prozent der Betriebe der Reisewirtschaft an, die Zahl ihrer Beschäftigten in der nächsten Saison verringern zu wollen. Die meisten rechnen frühestens im zweiten Halbjahr 2022 mit einer Rückkehr zur Normalität – wenn überhaupt.

UAS platziert Bienenstöcke auf Gründach: Zahlreiche Pflanzenarten sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen – ohne die Insekten müsste der Mensch auf viele Naturprodukte verzichten. Um die Biodiversität auf dem Campus zu erhöhen, wurden im Juni drei Bienenvölker auf einem Gründach der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) platziert. Zudem werden Wildblumen auf Teilen der Dachfläche sowie auf dem Hochschulgelände ausgesät, um auch den Wildinsekten einen Lebensraum zu bieten. Ab Sommer 2022 gibt es wohl Honig von den Campus-Bienen.

Bürgermeister aus elf Ländern unterzeichnen Erklärung gegen Antisemitismus: Im Kampf gegen den Anstieg von Antisemitismus haben Bürgermeister Uwe Becker, der kommunale Spitzenverband Israels und die Combat Antisemitism eine Kampagne gestartet, die kommunale Spitzenpolitiker aufruft, gegen Judenfeindlichkeit vorzugehen. In einer Erklärung verpflichten sich die Unterzeichner zu einem umfassenden Eintreten gegen jegliche Formen des Antisemitismus. Bislang sind 24 Bürgermeister aus Städten von elf Ländern beteiligt und zeigen Einsatz.