Bei den Abschlussvorführungen wurde es dann auch eng auf dem Schulhof. Das Interesse der Zuschauer war riesengroß, sie waren begeistert und klatschten kräftig Beifall. Neben dem Trommeln wurden auch afrikanische Tänze gezeigt, die von den Kindern mit viel Freude und Hingabe aufgeführt wurden.
Amadou Kuyateh ist ein echter Profi, der aus einer traditionellen Familie in Gambia stammt und schon in Andre Hellers Show „Afrika Afrika“ viele Menschen begeisterte. Seit 1995 gibt er in deutschen Schulen Trommelunterricht, dazu gemeinsames Singen und Tanzen. Auch in der Frauenhofschule wird einmal in der Woche getanzt. Eine Lehrerin zeigt auf einer kleinen Bühne Tanzschritte, die Kinder verteilen sich dabei auf dem Hof und tanzen mit. Die Freude am Tanzen kommt bei den Kindern sichtlich gut an, was allein die große Teilnahme zeigt.
Die Frauenhofschule wurde schon 2020 in die Zertifizierungsphase der Musikalischen Grundschule Hessen aufgenommen. Das Motto lautet hierbei: „Mehr Musik vermittelt von mehr Beteiligten in mehr Fächern zu mehr Gelegenheiten“. Die Musik und das Musikerleben hat in der Frauenhofschule einen besonderen Stellenwert: „Wir fördern damit die Freude an der Musik und den damit verbundenen kreativen Ausdruck“, sagt die Schulleitung. So gibt es in der Schule ein eigenes Schullied. Der Refrain ist ein Ohrwurm, der von den Kindern mit großer Begeisterung gesungen wird: „Wir sind Kinder dieser Schule, Kinder dieser Schule, Kinder aus der Frauenhofschule“. Das Lied heißt im Original „Hier sind wir“ und es lebt von packenden Rhythmen und Power der Frankfurter Weltmusik-Band „Kick la Luna“.
Seit 2019 gibt es in der Frauenhofschule im Rahmen des Internationalen Familienzentrums (IFZ) eine erweiterte Betreuung von Kindern, die über den normalen Unterricht hinaus geht. Das IFZ ist eine der ältesten Einrichtungen in Deutschland, die sich der sozialen, pädagogischen und psychosozialen Versorgung und der Bildung von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und kultureller Prägung widmet. In der Frauenhofschule sind dafür 90 Betreuungsplätze vorgesehen. Die Kinder bekommen ihre täglichen Mahlzeiten und werden von zusätzlichen pädagogischen Fachkräften während der Hausaufgaben betreut.
