Lagerhallenbrand mit weithin sichtbarer Rauchsäule in Griesheim Feuerwehr im Großeinsatz

Die Rauchsäule an der Einsatzstelle. Bild: Feuerwehr Frankfurt/p

Griesheim (red) – Nach dem Unwetter, das in Frankfurt gewütet hat, war die Feuerwehr gefordert. Viele Notrufe erreichten die Leitstelle. Zahlreiche Menschen meldeten auch Flammen und Rauch aus einer Lagerhalle in der Lärchenstraße. Sofort wurde Großalarm für die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren ausgelöst. Den Einheiten bot sich vor Ort folgendes Bild: Flammen und tiefschwarzer Rauch hatten die Lagerhalle bereits fest im Griff.

Die Rauchwolke war von verschiedenen Orten aus deutlich zu sehen. Es wurden umgehend Löscharbeiten mit mehreren Wasserwerfern eingeleitet. Ebenfalls wurde Wasser von vier Drehleitern auf den Brand abgegeben. Weitere Einheiten mussten nachalarmiert werden, um die Lage in den Griff zu bekommen. Unter anderem kamen spezielle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatz, um den hohen Bedarf an Löschwasser zu decken. Es wurde Wasser aus dem Main entnommen und zur Einsatzstelle gefördert. Die Werkfeuerwehr Allessa Chemie aus Fechenheim unterstützte die Löscharbeiten mit einem sogenannten „Teleskopmastfahrzeug“. Gelagerte Spraydosen und Gasflaschen sorgten immer wieder für Knallgeräusche und mussten von den Einsatzkräften gekühlt werden. Die Feuerwehr versendete eine Gefahrenmeldung über Warnapps, um die Bevölkerung in der Nachbarschaft vor dem Rauch zu warnen. Im Verlauf des Einsatzes erfolgten in anliegenden Stadtteilen Messungen der Luft. Gesundheitsschädliche Schadstoffkonzentrationen wurden nicht festgestellt. Zwei Personen wurden später mit Rauchvergiftung vom Rettungsdienst behandelt und in eine Klinik gebracht. In den Schutthaufen und im Keller musste mit Löschschaum gearbeitet werden. Da die Einsatzkräfte sich vor dem Rauch schützen mussten, wurden 50 Atemschutzgeräte verbraucht. Insgesamt arbeiteten vor Ort rund 150 Einsatzkräfte. Gegen 18 Uhr war die Brandbekämpfung abgeschlossen. Der Sachschaden wird auf zwei bis drei Millionen geschätzt. Die Kripo ermittelt.