Der erste Notruf ging um 23.43 Uhr bei der Feuerwehr Frankfurt ein. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte Flammen und eine starke Rauchentwicklung erkennen, worauf weitere Kräfte alarmiert wurden. Beim Eintreffen brannte die Lagerhalle bereits in voller Ausdehnung. Die Feuerwehrleute schützten zunächst verschiedene Anlagenteile und Lagerbehälter sowie zwei Bahnkesselwagen auf dem Gelände eines direkt angrenzenden Chemieunternehmens. Durch einen massiven Kühleinsatz mit Wasser gelang es der Feuerwehr, eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Dazu musste eine entsprechend leistungsfähige Wasserversorgung mittels Großtanklöschfahrzeugen über mehrere Schlauchwege hergestellt werden.
Faserzementplatten und Spraydosen zerplatzen
Immer wieder knallte es in der Halle. Grund dafür waren platzende Faserzementplatten, Autoreifen, Spraydosen und auch Gasflaschen. Die Stahlkonstruktion der Lagerhalle fiel letztendlich in sich zusammen.
Nachlöscharbeiten dauern bis zum Morgen
Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Vorsorglich wies die Feuerwehr die Anwohner darauf hin, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nach Auskünften der Brandbekämpfer nicht. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren mehr als 100 Kräfte von Freiwilligen Feuerwehren aus mehreren Stadtteilen, der Berufsfeuerwehr sowie des Rettungsdiensts und der Polizei.