Hanfanbau in einer Scheune Illegale Cannabis-Plantage

Die Ermittler entdeckten in einer Scheune in Hüttengesäß eine Marihuana-Plantage mit rund 150 Pflanzen. Bild: PM

Ronneburg – Das Fachkommissariat 34 in Main-Kinzig hat im Zuge eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Hanau wegen des Verdachts des illegalen Anbaus von Cannabis eine Hanfplantage in einer Scheune eines alten landwirtschaftlichen Anwesens in Ronneburg ausgehoben. Unterstützt wurden die Rauschgiftfahnder von zahlreichen Kräften der Regionalen Kriminalinspektion Main-Kinzig, sowie der Bereitschaftspolizei aus Mühlheim.

Laut Polizeibericht fanden die Ermittler vor Ort in Hüttengesäß eine professionell installierte Marihuana-Plantage mit rund 150 Pflanzen, inklusive des für den Anbau notwendigen Equipments vor. Die halbwüchsigen Pflanzen mit einer Höhe von 90 bis 100 Zentimeter und die zahlreichen Gerätschaften wurden sichergestellt. Zudem konnten zahlreiche Reste von Wurzelballen aufgefunden werden, welche Rückschlüsse auf eine bereits abgeerntete Pflanzengeneration zuließen.

Ein hinzugezogener Elektriker von den Kreiswerken stellte nach erster Begutachtung fest, dass mehrere zehntausend Kilowattstunden Strom für die Betreibung der Plantage illegal abgezweigt worden sein sollen. Durch eine vermeintliche Eigenkonstruktion soll der Strom auf abenteuerliche Art und Weise vor den entsprechenden Stromzählern abgeleitet worden sein und somit explodierenden Stromkosten entgegengewirkt haben, heißt es in der Pressemeldung.

Einer der mutmaßlichen Betreiber wurde durch die Einsatzkräfte am Tatort festgenommen. Außerdem wurde die Wohnung des 21-jährigen Tatverdächtigen auf dem Anwesen durchsucht. Der junge Mann wurde noch im Laufe des Tages dem zuständigen Haftrichter vorgeführt und im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt verbracht. Nach Angaben der Polizei wird weiter ermittelt.
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