Sozialausschuss begutachtet die Ronneburger Spielplätze Investition von 6000 Euro geplant

Ortsbegehung: Bürgermeister Andreas Hofmann (links) begleitete den Sozialausschuss bei der Begutachtung der Spielplätze. Bild: matthias grünewald

Ronneburg – Die Freifläche an der Lehnwiese soll attraktiver werden. Das haben die Vertreter des Sozialausschusses beim Ortstermin beschlossen. Radler, Mountainbiker, Hundebesitzer oder Kinder – geht es nach den Vorstellungen der SPD-Fraktion, soll hier ein Freizeitplatz für alle entstehen. Es war ein Antrag, der von den Mitgliedern des Sozialausschusses einstimmig angenommen wurde. Großes Geld wolle man allerdings nicht in die Hand nehmen, machte der Fraktionsvorsitzende der SPD, Thorsten Habermann, deutlich. Vielmehr wolle man in kleinen Schritten, über mehrere Jahre, die Attraktivität des Ortes steigern, bei dem auch Spenden oder Patenschaften von Bürgern mitgedacht werden sollen.

„Als Treffpunkt zwischen den Ortsteilen Altwiedermus und Neuwiedermuß bildet die Lehnwiese einen Mittelpunkt“, heißt es in der Beschlussvorlage vom März, die zunächst in den Sozialausschuss verwiesen wurde. Bereits während der Pandemiezeit sei die Wiesenfläche von den Ronneburgern ganz neu belebt worden. Dies wolle man aufgreifen, um den Ort für alle Generationen attraktiver zu machen, so die Begründung.

In ihrem Antrag macht die Fraktion auch gleich konkrete Vorschläge: Eine neue Sitzgruppe sowie ein neuer Fahrradständer, vorzugsweise ein Baumstamm mit Kerbungen, soll die Lehnwiese bereichern. Ein „Fotopoint“, bestehend aus einem Rahmen auf einem Pfosten, könnte künftig für schöne Bilder mit der Burg im Hintergrund sorgen. Besucher von außerhalb sollen sich in einem nächsten Ausbauschritt künftig anhand eines aufgestellten Ortsplanes orientieren können, der für durchfahrende Radfahrer zusätzliche Informationen über Gastronomie und Einzelhandel bereithält. Für die Vierbeiner ist eine eingezäunte Hundewiese angedacht.

Im Rahmen der dritten Ausbaustufe soll ein Grillplatz angelegt werden, an der Stelle, wo aktuell die Torwand ist. Diese wandert hinter den Bolzplatz. Auch an schattenspendende Sonnensegel über der Sitzgruppe wurde gedacht sowie an ein Basketballfeld. Optional werden im Antrag auch weitere Ideen angeführt, die in Zukunft umgesetzt werden könnten. Darunter ein kleiner Barfußpfad, die Errichtung einer Fahrradservicestation und einer Ladestation für E-Bikes, das Aufstellen von Trimmgeräten und einer Seilbahn, Wasserspiele für Kinder und die Renaturierung des Nackenborngrabens, eventuell mit einem Tümpel, in dem die Kinder „Pitschedabbele“ können, so der Wortlaut des Antrags. Im Rahmen der Ortsbegehung erklärte Bürgermeister Andreas Hofmann (SPD), Kontakt mit dem Verband Spessartregional aufzunehmen, dem die Gemeinde bereits beigetreten ist, um eine entsprechende Förderung zu beantragen und die Pläne weiter auszuarbeiten. Rund 6000 Euro, wovon 80 Prozent bezuschusst werden, will die Gemeinde investieren, um Planungsvorarbeiten zu leisten. Die Parkmöglichkeiten für den gegenüberliegenden Reitverein, den Friedhof sowie die nahe gelegene Gastronomie solle aber erhalten bleiben, so der Ausschuss.

Während bei der Lehnwiese zu Füßen der Ronneburg in größeren Maßstäben gedacht wird, gibt es bei den Spielplätzen in Hüttengesäß, Neuwiedermuß und Altwiedermus weniger Investitionsbedarf. „Alles in gutem Zustand“, konstatierte der Sozialausschuss bei seiner Begehung am Spielplatz an der Mozartstraße. Das Problem Katzenkot, immer wieder Anlass für Ärger in Neuwiedermuß, versuchen Bauhofmitarbeiter mit wöchentlichen Reinigungsarbeiten in den Griff zu bekommen.
 grü/par