Bis Ende des Jahres sollen 50 neue Sozialwohnungen fertiggestellt sein Am Pappelried wird rege gebaut

Die Arbeiten am Pappelried laufen auch in den Wintermonaten weiter: Denn spätestens Ende dieses Jahres sollen die 50 neuen Sozialwohnungen fertiggestellt sein. Foto: axel häsler

Langenselbold – Vor einem Jahr konnte Bürgermeister Timo Greuel die Baugenehmigung an Projektentwickler Thomas Neisemeyer übergeben. Damit war der formelle Startschuss für den Bau der 50 Sozialwohnungen an der Straße Am Pappelried erfolgt. Begonnen haben die Bautätigkeiten dann im Frühjahr 2021. Und wer sich nun das genau 4950 Quadratmeter große Areal zwischen Jahnstraße und A66 anschaut, der wird feststellen, dass sich da bereits einiges getan hat.

„Die Wohnungen sollen bis Ende dieses Jahres fertiggestellt sein. Und nach meinem Kenntnisstand läuft der Bau planmäßig, ist mir bezüglich einer zeitlichen Verzögerung nichts bekannt“, berichtete Bürgermeister Greuel auf Anfrage unserer Zeitung.

Selbolder Fußballfans werden sich vermutlich noch daran erinnern, dass dort, wo die Sozialwohnungen entstehen, einst die „Dreißiger“ ihre Heimstätte besaßen. Längst haben sie ihr Domizil auf der Sportanlage an der Niedergründauer Straße. Und schon in den Jahren 2016/17 hatte Greuels Vorgänger Jörg Muth das Projekt „Sozialer Wohnungsbau Papelried“ auf den Weg gebracht.

Ursprünglich waren dabei auf dem schon länger brach liegenden Gelände vier Mehrfamilienhäuser mit 36 Sozialwohnungen geplant. Der Investor entschloss sich dann jedoch im Frühjahr 2019 gemeinsam mit einem neuen Partner, das Projekt um ein weiteres Haus mit zusätzlichen 14 Wohneinheiten zu vergrößern. Dem stimmten die Selbolder Stadtverordneten in ihrer Junisitzung 2019 auch einmütig zu.

Realisiert wird das Projekt von der extra dafür gegründeten LGS Pappelried GmbH, deren Geschäftsführer Thomas Neisemeyer sich im vergangenen Jahr bei der Übergabe der Baugenehmigung für die „sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Langenselbold“ bedankte. Explizit schloss er dabei das frühere Stadtoberhaupt Jörg Muth mit ein.

Wie damals freut sich Bürgermeister Greuel auch weiterhin darüber, dass mit diesem Projekt bald günstiger Wohnraum angeboten werden könne, der auch in Langenselbold „immer knapper wird“. Die für die 50 Sozialwohnungen geplante Vermietung soll laut Langenselbolds Stadtoberhaupt 20 Prozent unter dem Mietspiegel liegen. Außerdem werde es ein langjähriges Belegungsrecht für die Stadt Langenselbold geben. Die geplanten monatlichen Kaltmieten hatte Projektentwickler Neisemeyer bei dem Pressetermin Anfang 2021 mit einer Spanne zwischen 310 und 475 Euro angegeben.

Alle fünf Wohnhäuser entstehen derzeit mit Souterrain (mit einer Vierzimmerwohnung), Erd-, Ober- und Dachgeschoss mit je einer Dreizimmer- und zwei Zweizimmerwohnungen. Außerdem sollen alle Geschosse über einen Aufzug barrierefrei erreichbar sein. Wenn die Häuser fertiggestellt sind, sollen dann die noch nötigen Straßenbauarbeiten vorgenommen werden.
 leg