Profi-Lehrmittel für geplantes MINT-Zentrum 3-D-Drucker für die Bertha

Bei der Übergabe des 3-D-Druckers: das Stifter-Ehepaar Max und Gertrud Corvington (Dritter und Vierte von rechts), Vertreter der Bertha-von-Suttner-Schule und des Fördervereins sowie stellvertretend für die Schülerschaft Teilnehmer an der MINT-Lego-AG der Schule. Bild: pm

Nidderau – An der Bertha-von-Suttner-Schule entsteht derzeit das MINT-Zentrum Nidderau, dessen Aufbau durch ein Bildungsbündnis aus Schule, Bürgerstiftung und Förderverein getragen wird. MINT steht für Mathematik, IT, Naturwissenschaften und Technik.

Die Bürgerstiftung hatte dem Förderverein der Schule für die vorgesehene Erstausstattung eine Spende von vier Stifterpersönlichkeiten in Höhe von insgesamt 25 000 Euro bereitgestellt. Derzeit laufen die konzeptionellen Arbeiten durch die Schule, Gespräche mit Partnern für praxisorientierte Projekte sowie die Anschaffung der Ausstattung für die zwei Räume.

Für Ende November ist die Eröffnung geplant. Die Schule äußerte kürzlich den Wunsch, die Ausstattung zusätzlich um einen professionellen 3-D-Drucker zu erweitern. Hierfür konnte Dr. Karsten Rudolf, Vorsitzender des Fördervereins, das Ehepaar Gertrud und Max Corvington gewinnen, die bereits einen Beitrag zur Spende der Bürgerstiftung geleistet hatten. Das Ehepaar übergab nun den hochwertigen 3-D-Drucker im Wert von über 3100 Euro an den Förderverein und die Schule.

Das in Nidderau lebende Ehepaar Corvington zeigte sich erfreut über die Faszination, die die anwesenden Schülerinnen und Schüler bereits bei der Vorstellung des 3-D-Druckers zum Ausdruck brachten und beschrieb seine Motivation zur erneuten Spende so: „Wir tragen gerne dazu bei, den Kindern und Jugendlichen unserer Heimatstadt ein spannendes und bleibendes Lernerlebnis zu verschaffen, welches ihnen helfen wird, die Welt noch besser zu verstehen und zu gestalten.“

Rudolf ergänzte für den Förderverein: „Es ist großartig, das starke Engagement der Lehrerschaft der Schule zu beobachten und auf dem Weg zu einem leistungsstarken MINT-Zentrum für Nidderau begleiten zu können. Ich bin dankbar, dass wir dafür so viel Unterstützung erhalten.

Durch den 3-D-Drucker werden jetzt weitere Kooperationen, beispielsweise mit Firmen möglich, um die in der Produktion an Bedeutung gewinnende additive Fertigung begreifbar und anschlussfähig zum Unterricht zu machen.“

Physiklehrer Matthias Stein, der das MINT-Zentrum zusammen mit seinem Kollegen Andreas Dotzauer schulseitig aufbaut, beschreibt, wofür der 3-D-Drucker noch verwendet werden soll: „Der Drucker, der gleichzeitig als Fräse und Laser-Gravierer eingesetzt werden kann, eröffnet uns vielfältige Möglichkeiten. Neben dem Einsatz zu künstlerischen Zwecken, können wir so verschiedene kleine Werkzeuge herstellen. Aber auch das Erstellen von Modellen für die Biologie, Physik und Chemie ist geplant und schafft neue Optionen für besser angepasste Anschauungsobjekte.“  
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