Einrichtung der AWO soll gemütlich werden Neubergs Waldkita in Blockhütte mit Ofen

Mit der Natur großwerden: Für 20 Neuberger Kinder soll dies nach den Sommerferien möglich sein. Bis dahin gibt es eine Übergangsgruppe. Foto: carmen jaspersen

Neuberg – Die Neuberger Waldkita nimmt Konturen an. Nachdem der Grundsatzbeschluss, eine solche Betreuungsform zu schaffen, bereits im Gemeindeparlament gefasst worden war, weiß man nun auch,, wer die Kita betreiben soll: „Wir haben uns für die Arbeiterwohlfahrt (AWO) entschieden“, berichtete Neubergs Bürgermeister Jörn Schachtner auf Anfrage unserer Zeitung. Für die AWO spreche vor allem ihre Erfahrung auf dem Gebiet, da sie auch in Nidderau und in Bad Soden-Salmünster schon derlei Einrichtungen betreibe. Auch könne man von dem Netzwerk profitieren, das sich der Betreiber aufgebaut habe. Wenn alles nach Plan läuft, dann soll die Waldkita, die in der Nähe des Hundevereins in Rüdigheim gebaut werden soll, bereits nach den Sommerferien starten.

Die Vakanz von ausreichend Kindergartenplätzen soll bis dahin durch die Schaffung einer Übergangsgruppe gelöst werden, die zum 1. März eingerichtet werden soll. Offen ist laut Schachtner noch, wo die Kinder letztlich betreut werden. „Die Frage erörtern wir gerade und werden die Eltern dann rechtzeitig informieren.“

Im künftigen Waldkindergarten werden die Kinder keinen Bauwagen bekommen, wie zunächst angedacht war. Die Wahl fiel stattdessen auf eine Blockbohlenhütte, in der sich die rund 20 Kinder aufhalten können, wenn das Wetter einen Aufenthalt im Freien nicht zulässt.

In der Hütte soll es gemütlich werden mit einem kleinen Ofen zum Aufwärmen sowie einer Küche, in der etwa Tee zubereitet werden kann. Ihr Geschäft können die Kinder derweil in einer Komposttoilette verrichten.

Damit habe man sich gegen ein Fundamentalmodel entschieden, das es beispielsweise in Langenselbold gibt und bei dem die Kinder nur sehr spartanisch in einem Bauwagen untergebracht sind, sagte Schachtner.
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