Sommerfest der Kleingärtner am Rembrücker Weg Obertshausener Verein feiert mit Freunden

Der Gartenverein Landsberg aus Meiningen und die Obertshausener Gärtner vom Rembrücker Weg sind vor 25 Jahren eine Partnerschaft eingegangen, zur Erneuerung der freundschaftlichen Bande waren auch Vertreter der Politik gekommen. Foto: Prochnow

Obertshausen (m) – Der Kleingärtnerverein (KGV) Obertshausen tut gut. Nicht nur seine Mitglieder genießen das Angebot, am vergangenen Wochenende war das Gelände am Rembrücker Weg auch Ziel vieler Stammgäste und neuer Besucher. Stets Anfang Juli laden die Aktiven zum Gartenfest ein, Treffpunkt zwischen Biergarten und Weinlaube.

Freitags herrscht auf dem Hans-Möser-Platz traditionell ausgelassene Stimmung. Dafür sorgen Udo und Elke Fengler, die jahrzehntelang mit ihrer Metronom-Music mit Schlagern und Volkstümlichem viel Volk zum Tanzen bewegten. Das gelang ihnen auch diesmal mit Keyboard, Akkordeon und Gesang vorzüglich. Dazu genossen die Gartenfreunde die Idylle unter Bäumen im Laternenschein. Zum Weinabend am Samstag gab’s Flammkuchen und Langos, Gebäck-Kringel nach ungarischem Rezept. Pächter im KGV aus Kroatien brieten seit den frühen Morgenstunden zwei Spanferkel, die mittags serviert wurden. Am Nachmittag wurden die Kuchen und Torten der Frauen aufgeschnitten.

Gartenverein aus Meiningen

Zwischen den Klängen des Blasorchesters von der Turngesellschaft Hausen besiegelten die Vorsitzenden die Freundschaft des Obertshausener Vereins mit den Kameraden vom Landsberg in der Partnerstadt Meiningen. Den Kontakt haben sie gleich nach der Wende geknüpft. „Dort gibt’s bis heute 24 Kleingärtnervereine“, schilderte Siegfried Wilz. „Wir hatten uns damals für den an der Burg entschieden, weil er gerade sein 50-jähriges Bestehen feierte.“

Die damaligen Leiter Hans-Jürgen Möser und Roland Spiller besiegelten die Verbindung mit Urkunden und Unterschriften. Das wiederholten die Vorstände vor drei Wochen beim Sommerfest in Meiningen. 35 Obertshausener waren mit einem Bus an die Werra gefahren. Nun fand die feierliche Bestätigung auf hessischer Seite statt: Wilz und sein Kollege Holger Anhaus, der mit zwei Dutzend Kameraden angereist war, unterzeichneten die Urkunde zum „Band der Freundschaft“.

Gegenseitige Besuche

Gegenseitige Besuche der Feste beim Partner erfüllt die Verbindung mit Leben. Zuletzt war eine Gruppe aus Meiningen beim Aufstellen des Maibaums dabei. Ein dritter Verein vervollständigt die Runde, auch nach Steinau an der Straße pflegen die Obertshausener enge Kontakte. Das Gartenfest belegt, dass es sinnvoller ist, in den Schulferien statt kurz davor oder danach zu feiern: Nie ist die ganze Stadt verreist, und die Daheimgebliebenen freuen sich über die Abwechslung. Allerdings spürten die Gastgeber auch, dass erst kurz zuvor das Weinfest lief – einige Stammgäste fehlten. Das Wetter hingegen zeigte sich von seiner besten Seite, nicht zu nass, nicht zu heiß oder gar schwül.