Thema Islam und Rechtspopulismus Yallah-Ausstellung klärt über AfD Vorwürfe auf

Arbab Ahmad, Imam der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde Offenbach erklärt den Besuchern, dass die Anschuldigungen der AfD schlichtweg Falschmeldung sind. Foto: m

Obertshausen (m) – „Islam und Rechtspopulismus“ war das Thema eines Vortrags, der anlässlich der Ausstellung „Yallah! Über die Balkanroute“ im Rathaus Schubertstraße stattfand. Im Mittelpunkt standen Vorwürfe gegen den Islam, die von AfD-Anhängern verbreitet werden. Arbab Ahmad, Imam der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde Offenbach, entlarvte sie mit Hilfe des Koran als Falschmeldungen. 40 Besucher lauschten dem Gesang des Vorbeters. 45. 000 Mitglieder, 50 Moscheen und ein TV-Sender bilden die 250 Ahmadiyya-Gemeinden in Deutschland. Als spirituelles Oberhaupt verehren sie Mirza Masrur Ahmad als Khalifat ul-Masih, „Kalif des Messias“, der in London lebt. Im Gegensatz zu AfD-Behauptungen, seien Männer und Frauen gemäß des Koran gleichberechtigt. Die heiligen Schriften fordern von den Muslimen, Staat und Religion zu trennen und die Gesetze des Landes, in dem sie leben, zu achten.

Die Ahmadiyya-Anhänger seien außerdem verpflichtet zu Barmherzigkeit, absoluter Gerechtigkeit sowie dazu, die Gleichwertigkeit aller Menschen zu achten. Auch Menschenrechte seien im Koran festgelegt, konterte der Geistliche Kritik. Das Buch sichere auch die „Freiheit des Glaubens“ zu. Diese Vorzüge bündele seine Gemeinschaft in ihrem Motto, „Liebe für alle, Hass für keinen“.

Kommentare

Imam

Nach meiner, sicher unmaßgeblichen Meinung, steht es einem islamischen Imam einer muslimischen Religion nicht zu, einer politischen Partei, die im Bundestag vertreten ist, zu Kritisieren, bzw. als Lügenpartei hinzustellen. Was heute tagtäglich in Deutschland passiert, wird leider nur von der AFD bemängelt und Verurteilt. Der Koran ist als Grundlage zum Beweis der angeblichen Falschmeldungen der AFD völlig ungeeignet, da er zur einer Zeit entstand, als es noch keine AFD gab.