Dietzenbach/Mühlheim (lfp) – Die Zentrale Leitstelle des Kreises Offenbach mit Sitz in Dietzenbach hatte im vergangenen Jahr wieder eine Zunahme von Einsätzen zu verzeichnen. Kreisbrandinspektor Ralf Ackermann verwies bei der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Offenbach, am Donnerstagabend im Kreishaus Dietzenbach, auf eine Steigerung um 2100 auf insgesamt 52.458 Einsätze in 2017. Aktuell stehen in den Einsatzabteilungen 1591 Freiwillige im Alter von 17 bis 65 Jahren für den Dienst bereit – das sind sechs weniger als im Vorjahr. Dennoch zeigte sich Ackermann mit der Personalstärke zufrieden und hob insbesondere jene Betriebe hervor, die ihren Mitarbeitern erlauben, bei Alarmierungen ihren Arbeitsplatz zu verlassen. Als bespielhafte „Partner der Feuerwehr“ wurden diesmal die Bäckerei Löbig und die Firma Szamatulski Automobile GmbH – beide aus Rödermark – von Landrat Oliver Quilling und Kreisbrandinspektor Ralf Ackermann ausgezeichnet. Auch Kreishandwerksmeister Wolfgang Kramwinkel verwies auf die enge Partnerschaft zwischen Unternehmen und Feuerwehr, schließlich könne es ja mal im eigenen Betrieb brennen – und da erwarte man ja auch schnelle Hilfe.
Besonders freute sich Ralf Ackermann über jene 115 Feuerwehrleute, die neu in die Einsatzabteilungen übernommen werden konnten. 47 von ihnen kamen aus den Jugendfeuerwehren und mit 68 lag die Zahl der „Seiteneinsteiger“ diesmal besonders hoch. Einen besonderen Dank richtete Landrat Oliver Quilling als Dezernent für den Katastrophenschutz des Kreises Offenbach an die Einsatzkräfte und betonte, dass es „Null Toleranz“ gegen Störer oder gar Angriffe auf Rettungskräfte bei ihren Einsätzen geben wird.
Enttäuscht zeigte sich hingegen der Kreisjugendfeuerwehrwart, dass sich für dieses und auch für das nächste Jahr noch keine Wehr im Kreis Offenbach gefunden habe, den Kreisjugendfeuerwehrtag auszurichten.
